Ganz bittere Pille für den VfB Stuttgart: Der Bundesligist muss offenbar rund zwei Monate auf Top-Stürmer Sasa Kalajdzic verzichten. Wie der Kicker berichtet, ist der Schaden in Kalajdzics Schulter nach der Verletzung am Freitag im Auswärtsspiel bei RB Leipzig (0:4) schlimmer als erhofft. Der junge Österreicher müsse daher nun vorerst pausieren. Ob Kalajdzic operiert werde oder die Verletzung konservativ behandelt werde, stehe demnach noch nicht fest.
Kalajdzic hatte sich die Schulter in einem Zweikampf mit Leipzigs Nordi Mukiele in der Schlussphase der Bundesliga-Partie ausgekugelt. Sportdirektor Sven Mislintat hatte anschließend noch gehofft, dass man "Glück im Unglück" haben könnte und die Kapsel sowie der Bandapparat nicht in Mitleidenschaft gezogen wären. Dann wäre Kalajdzic, der letzte Saison mit 16 Toren sechstbester Liga-Schütze war, wohl nur für die kommende Bundesliga-Partie gegen den SC Freiburg ausgefallen und hätte in der anschließenden Länderspiel-Pause an seinem Comeback arbeiten können. Diese Hoffnungen haben sich nun aber wohl nicht bestätigt, Kalajdzic wird offenbar auch nach der Länderspiel-Pause fehlen.
Den VfB könnte das auf der Zielgeraden des Transferfensters nun noch dazu bewegen, einen Ersatz zu verpflichten. Neben Kalajdzic hatte sich nämlich auch schon der 17 Jahre alte Ersatz Mohamed Sankoh bei seinem Bundesliga-Debüt am ersten Spieltag gegen Greuther Fürth schwer am Knie verletzt. Der Niederländer wird nach Aussage von Mislintat "deutlich, deutlich länger als sechs bis acht Monate" ausfallen. Mislintat sondiert nun mögliche Transfer-Optionen: "Vielleicht gibt der Markt eine Möglichkeit her, die in unser Budget passen würde", erklärt der Sportchef. "Da muss aber alles passen."