Szeged. Licht und Schatten gab es am Donnerstag aus Dresdner Sicht bei der Kanu-WM in Szeged. Während Olympiasieger Tom Liebscher im K1 über 500 m als Zweiter seines Halbfinals souverän das Finale am Freitag erreichte, verpasste Vereinsgefährtin Steffi Kriegerstein mit der Magdeburgerin Jasmin Fritz den Einzug ins A-Finale und damit auch den olympischen Quotenplatz.
Die Mädels verpassten Quotenplatz für Tokio
Das deutsche Duo hatte sich am Vormittag im Vorlauf hinter Russland mit Platz zwei locker den Einzug ins Semifinale gesichert. Am Nachmittag konnten sich Fritz und Kriegerstein nicht steigern und belegten in ihrem Rennen hinter Slowenien, Polen und Frankreich nur den vierten Platz.„Vor allem am Schluss konnten beide nicht wie erhofft den Spurt anziehen“, bedauerte Heimtrainer Jens Kühn, der das Rennen mit einer Fangemeinde vor Ort verfolgte. Damit verfehlten die beiden Mädels das A-Finale und die Chance, einen Quotenplatz für Tokio (ersten Sechs) zu erkämpfen. Im B-Finale geht es nur noch um eine ordentliche Platzierung. Kühn: „Im nächsten Frühjahr gibt es noch ein Olympia-Qualifikationsrennen für Europa.“



Tom Liebscher liegt dagegen voll auf Kurs. Erst paddelte er hinter dem starken Ungarn Bence Dombvari im K1 über 500 m sicher in den A-Endlauf. Nur wenig später erfüllte er mit seinen Teamgefährten Max Rendschmidt, Ronald Rauhe und Max Lemke auch im K4 über 500 m die Pflichtaufgabe. Die Titelverteidiger erreichten als Vorlaufsieger souverän das Semifinale am Sonnabend. „Es war ein gutes Rennen von uns“, zeigte sich der Dresdner zufrieden.