Acht Minuten Bundesliga-Luft durfte Mamoudou Karamoko am Sonntag gegen Mainz 05 schnuppern. Der Stürmer spielt normalerweise in der Reserve des VfL Wolfsburg in der Regionalliga. Trainer Oliver Glasner hatte ihn wegen des Ausfalls von Felix Klaus kurzfristig in den Kader berufen – und ihn in der Schlussphase auch direkt eingewechselt. Karamoko: „Ich habe lange auf diesen Moment gewartet. Ich bin mit meinem Debüt zufrieden und wir haben gewonnen – also bin ich glücklich.“
Wirklich überraschend kam die Berufung in den Profi-Kader für den 20-Jährigen allerdings nicht. Denn Karamoko brachte immer wieder gute Argumente bei Glasner hervor. „Ich hatte gute Spiele mit der zweiten Mannschaft, habe gute Leistungen gezeigt und von daher auf einen Einsatz gehofft und gewartet“, so der Stürmer.




Glasner ist zufrieden, aber sieht Verbesserungspotenziale
In der Tat: Karamoko (kam im Sommer von Racing Straßburg) hat einen Lauf bei der U23. In 19 Regionalliga-Spielen traf er zwölfmal, drei Treffer legte er auf. In der Truppe von Trainer Rüdiger Ziehl hat er sich schnell zu einem der Leistungsträger entwickelt.
Kann der Franzose nun darauf hoffen, dass er weiterhin bei den Profis mitmachen darf? Zumindest wird er zusammen mit Iba May und Luca Horn in dieser Woche am Training der Profis teilnehmen. Sollten die angeschlagenen VfLer nicht fit werden, dürften Karamoko und Co. auch mit zum Europa-League-Spiel nach Malmö fliegen. Und Glasner? Der freute sich über ein gutes Debüt seines Schützlings, sagte aber auch: „Er hat das gut gemacht, ich habe aber auch einiges im Umschalten nach hinten gesehen, wo er sich verbessern sollte.“