In der vergangenen Woche waren sie noch Streithähne - nun haben sich Bayern-Trainer Hansi Flick und der SPD-Politiker Karl Lauterbach ausgesprochen. Wie Lauterbach auf seinem Twitter-Account bestätigte, habe er, wie zuvor im Gespräch mit dem SPORTBUZZER angedeutet, am Donnerstagnachmittag rund 45 Minuten mit Flick "über die Lage des Profifußballs in Zeiten von Corona" gesprochen. "Es war für mich ein spannendes und konstruktives Gespräch mit gegenseitiger Wertschätzung. Jeder Streit ist beigelegt", schrieb Lauterbach weiter.
Auch Flick bestätigte auf dpa-Anfrage, dass das von ihm zum Wochenbeginn angebotene Gespräch geführt wurde. "Ja, das stimmt. Es war ein sehr konstruktives und interessantes Gespräch mit gegenseitigem Respekt. Wir bleiben in Kontakt", äußerte Flick. "Unterschiede in der Meinung kann es immer geben. Entscheidend ist aber: in der Bewältigung der Corona Krise zählt Teamgeist. Den habe ich im Gespräch durchaus wahrgenommen", schrieb Lauterbach.



Am Sonntag hatte Flick vehement die aktuelle Corona-Politik in Deutschland kritisiert. Namentlich griff er Lauterbach an, der aus seiner Sicht ein "sogenannter Experte" sei. Daraufhin hatte der Bundestagsabgeordnete und Gesundheitsexperte via Twitter reagiert und vorgeschlagen, dass Flick doch "seine Argumente vortragen" solle. Im Rahmen des Bundesliga-Spiels der Münchner hatte sich der Coach des Sextuple-Gewinners bereits entschuldigt und in diesem Zuge auch ein Gesprächsangebot an Lauterbach gemacht, das dieser angenommen hatte.
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