25. April 2022 / 18:12 Uhr

Kerniges Derby zwischen Roßweiner SV und Döbelner SC endet Remis

Kerniges Derby zwischen Roßweiner SV und Döbelner SC endet Remis

Heiko Henschel
Leipziger Volkszeitung
Symbolbild
Im Derby müssen sich beide Mannschaften mit einem Punkt zufriedengeben. © Imago/Schiffmann
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Der Kreisoberliga-Kick zwischen dem Roßweiner SV und dem Döbelner SC war das erste Derby seit Oktober 2019, die lange Corona-Enthaltsamkeit trägt Schuld daran. Von einem 4:0-Erfolg wie vor zweieinhalb Jahren waren die Einheimischen diesmal allerdings meilenweit entfernt. Letztlich mussten sie mit dem 1:1-Unentschieden sogar ziemlich zufrieden sein.

Roßwein. Es war angerichtet zum mit Spannung erwarteten Derby des 14. Spieltages in der Fußball-Kreisoberliga zwischen dem Roßweiner SV und dem Döbelner SC. Bei allerbesten Witterungsbedingungen passierten 165 erwartungsfrohe Besucher die Pforten des Stadions an der Haßlauer Straße, um sich das in zweifacher Hinsicht Nachbarschaftsduell (im Klassement Rang 5 und 6) nicht entgehen zu lassen. Hart umkämpft war die Begegnung, denn Schiedsrichter Simon Wahle vom BC Hartha verteilte obendrein sechsmal den gelben Karton (4/2). Dabei hatte die Partie für die Hausherren ziemlich verheißungsvoll begonnen, Mitte des ersten Durchgangs konnte dann auch Zählbares auf der Habenseite verbucht werden.

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Zum wiederholten Mal stellte Standardspezialist Stephan Krondorf unter Beweis, über Nerven wie Drahtseile zu verfügen. Der Routinier schritt ohne jegliches Düsen-Sausen zum ominösen Punkt und brachte das Streitobjekt im Döbelner Gehäuse unter (23.) – sein bereits achter Treffer im laufenden Spieljahr. Ein den Platzbesitzer auf die Siegerstraße bringendes Tor war es allerdings keineswegs, der Feldverweis nach einer reichlichen Stunde veränderte naturgemäß ein wenig die Statik des Matches.

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DSC-Trainer Kupper schickte jetzt frische Offensivkräfte auf den Rasen, RSV-Coach Soujon versuchte mit Einwechslungen die nun defensiver orientierte taktische Linie beizubehalten. Den Ausgleich konnten sie jedoch nicht verhindern, schließlich ist ein Amidu Dadi eigentlich immer für ein Tor gut. In der 72. Spielminute war es wieder einmal so weit, der Döbelner Angreifer stand goldrichtig und der Gleichstand war perfekt – sein Treffer Nummer Zehn in dieser Serie. Klar wollte der DSC nun mehr. Letztlich mussten sie sich aber mit dem ersten Unentschieden in fremden Gefilden in dieser Saison zufrieden geben. Damit werden die Döbelner Kicker leben können.

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