Die KMTV-Frauen haben ihre Hausaufgaben in der Fußball-Oberliga gemacht und siegten im vorletzten Spiel mit 3:2 (1:2) bei Hagen Ahrensburg. So halten sich die Kielerinnen die Option auf die Meisterschaft offen, Tabellenführer TSV Klausdorf patzte nämlich unter der Woche in einem Nachholspiel beim torlosen Remis gegen den selben Gegner.
Hagen Ahrensburg – Kieler MTV 2:3 (1:2)
Es war eine Kraftanstrengung nötig, um gegen Ahrensburg zu bestehen. Auf ihrem Kunstrasen agierten die Gastgeber sicherer, die Gäste brauchten Anlauf. Ihre erste Chance nutzten die KMTV-Frauen aber effektiv, ein Konter sorgte für das 1:0 (11., Kohnen). Per Freistoß glich Ahrensburg aus, die Führung zur Pause hatte aber der KMTV inne. Josepha Wirausky (40.) blieb im Strafraum Siegerin im Eins gegen Eins.
Die zweite Hälfte gestaltete sich ausgeglichen, nach Foulelfmeter (58., Bannas) brachten die Kielerinnen zwar ihre Führung über die Zeit, verpassten aber die Gelegenheit, bei zahlreichen Hochkarätern den Sack früher zuzumachen. Die Hektik nach Ahrensburgs Anschluss (85.) überstand der Tabellenzweite schadlos, so dass das Tor zur Meisterschaft vor dem direkten Duell weiterhin offen steht. „Wahnsinnsmoral der Mannschaft, und eine unfassbar schöne Situation für den gesamten Verein“, freute sich Coach Frank Weschke vor dem letzten Match, das er als KMTV-Trainer betreuen wird.
KMTV: Bannas – Koch (28. Hermanns), Wirausky (84. A. Östermann), H. Östermann (87. Kühl), Tokarew, Klopp, Kohnen, Nommels, Jensen, Sandmann, Kagelmacher (72. Brakel-Ollenschläger).



Holstein Kiel II – RS Kiel 1:7 (0:3)
„Ich hätte mir etwas mehr Gegenwehr gewünscht“, fasste RS-Coach Kim Liebert ein sehr einseitiges Spiel zusammen. Die ohnehin nur noch sehr theoretische Chance auf den Klassenerhalt nutzte Holsteins „Zweite“ in keiner Weise.
Auf RS-Seite glänzte das Sturm-Duo Ihrens (5., 54., 64., 76.)/ Thode (5., 22.), das spektakulärste Tor erzielte Betreuerin Anja Köpke, die in der 67. Spielminute für Lena Ebert kam und mit 52 Jahren nach Einschätzung von Liebert zur „wahrscheinlich ältesten Feldtorschützin der Oberliga“ avancierte. Ihr 7:1 (90.) setzte den Schlusspunkt
Das sind die besten Torjäger in Schleswig-Holstein (Oberliga, Landesliga und Verbandsliga). Stand: 27. Mai 2019.
Holstein: Nohns – J. Kropf, Beuckers (64. Demir), Strobler, Steiner, Evers, Ruhnke (40. Lycke), Sugaiski (34. Albert), Deichmeier, S. Kropf, Timmermann (17. Roy); Rot-Schwarz: Duwensee – Stahmer, Gnutzmann (17. Prusinowska), Matthiessen, Ihrens, Thode, Ebert (67. Köpke), Meier, Mendel, Kasten, Ehrk.
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