25. Dezember 2020 / 14:04 Uhr

Riesenspaß und Leidenschaft: Kim Alina Henckels ist froh, ihren Sport ausgewählt zu haben

Riesenspaß und Leidenschaft: Kim Alina Henckels ist froh, ihren Sport ausgewählt zu haben

David Lidón
Hannoversche Allgemeine / Neue Presse
Für Kim Alina Henckels ist Rollhockey zur Leidenschaft geworden.
Für Kim Alina Henckels ist Rollhockey zur Leidenschaft geworden. © Rico Person
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Schwimmen, Reiten, Tanzen - es hätte nicht unbedingt Rollhockey werden müssen bei Kima Alina Henckels. Doch die 23-Jährige ist froh, dass sie sich am Ende für diesen Sport entschieden hat. "Erst war es nur ein Riesenspaß und wurde dann zur Leidenschaft", sagt die Spielerin von Bison Calenberg.

Wenn die Mutter und der Vater Bundesliga gespielt und es sogar in die Nationalmannschaft geschafft haben, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ein Kind in die sportlichen Fußstapfen treten will.

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So geschehen bei Kim Alina Henckels, die von ihren Eltern aber nie in Richtung Rollhockey getrieben wurde. „Mit drei Jahren begann ich mit Rollkunstlauf. Aber auch Schwimmen, Reiten und Tanzen habe ich gemacht“, sagt die heute 23-Jährige. Sie hatte immer die Wahl, entschied sich nach dem Erlernen des Rollschuhlaufens dann aber doch für den Sport ihrer Eltern, die beim RSC Cronenberg erstklassig waren.

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„Ich bin froh, dass ich diese Wahl getroffen habe. Rollhockey war erst nur ein Riesenspaß und wurde dann zur Leidenschaft“, sagt die Wuppertalerin, die vor fünfeinhalb Jahren nach Eldagsen zog. Ihr Vater Andreas Henckels gründete 2007 den SC Moskitos Wuppertal, wo seine Tochter zur Nationalspielerin wurde. Seitdem sie bei den Bisons in Eldagsen spielt, ist es in der Bundesliga schon mehrfach zum Duell zwischen dem leiblichen und dem sportlichen Kind von Andreas Henckels gekommen.

Beim Rollhockey wird es nie langweilig

Und nicht nur in diesen Partien merkt die Physiotherapeutin, wie der Sport ihr Leben bereichert. „Ich bin eine Teamplayerin, und über die Jahre haben mir meine Mannschaftskollegen immer wieder Kraft gegeben“, sagt sie. Rollhockey ist ein schneller Sport, bei dem es nie langweilig werde. „Und da die Regeln sich oft verändern, kann man selbst als Nationalspielerin immer wieder etwas Neues lernen“, sagt Henckels.

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Die passionierte Rollschuhfahrerin weiß, dass ihre Sportart nicht massenkompatibel ist – das hat sowohl positive als auch negative Seiten. „Rollhockey ist was Besonderes, keine Sportart, die jeder macht. Es ist aber auch schade, dass sie viele Menschen nicht kennen“, sagt die 23-Jährige. In Spanien oder Portugal gibt es Profiligen, in denen selbst in Corona-Zeiten weiter gespielt werden darf. Um diesen Status in Deutschland zu erlangen, müsse noch sehr viel passieren. „Da ist richtig viel Luft nach oben“, sagt sie lachend.

Dass ihre Eltern immer sportliche Vorbilder gewesen sind, liegt nahe, doch auch im Kreis der Nationalmannschaft fand sie Spielerinnen, zu denen sie aufschauen konnte – wie etwa Laura La Rocca. „Sie hat einfach alles, was man braucht: Schnelligkeit, Kraft, den Teamspirit. Laura ist das Komplettpaket“, lobt Henckels die Akteurin der ERG Iserlohn. „Ich habe sowas aber auch, bin eine Allrounderin“, ergänzt das Bisons-Ass lachend. Mit Leidenschaft hat es Henckels im Rollhockey weit gebracht.

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