Am Donnerstag (20 Uhr, ARD und Magenta TV) kämpft die deutsche Nationalmannschaft gegen Costa Rica und im Fernduell mit Spanien und Japan um den Achtelfinaleinzug bei der WM in Katar. Doch gleich drei Spieler sollten das Wort "Kämpfen" nicht allzu wörtlich nehmen: Joshua Kimmich, Leon Goretzka und Thilo Kehrer gehen gelb-vorbelastet in die Partie gegen den Vertreter aus Nordamerika. Wird einer von ihnen von Schiedsrichterin Stéphanie Frappart, die als erste Frau ein WM-Spiel der Männer leiten wird, mit der Gelben Karte verwarnt, wäre er in einem möglichen Achtelfinale gesperrt.
Bundestrainer Hansi Flick wäre also womöglich zu einer Umstellung gezwungen: Im zweiten Gruppenspiel gegen Spanien (1:1) – wo Kimmich, Goretzka und Kehrer ihre Gelben Karten kassierten – standen alle drei DFB-Stars in der Startelf. Vor allem ein Kimmich-Ausfall würde schmerzen. Der Mittelfeld-Motor des FC Bayern ist ein Schlüsselspieler im Flick-System.
Gelbe Karten werden nach Viertelfinale gelöscht
Sollte es die DFB-Auswahl ins Achtelfinale schaffen, trifft sie dort auf eine Mannschaft aus Gruppe F. Dort haben noch Vizeweltmeister Kroatien, WM-Mitfavorit Belgien und Afrika-Vertreter Marokko vor dem letzten Spieltag Chancen auf eine Qualifikation für die besten 16 Teams dieser Weltmeisterschafts-Endrunde.
Kimmich, Goretzka und Kehrer dürfen sich übrigens bis zum Viertelfinale keine Gelbe Karte mehr einhandeln. Erst nach dieser Runde werden von der FIFA mit Gelb vorbelastete Spieler entlastet. Diese Regel soll dafür sorgen, dass kein Spieler wegen einer Gelbsperre das Finale verpasst, wie es einst DFB-Kapitän Michael Ballack bei der WM 2002 in Japan und Südkorea schmerzlich hinnehmen musste. Fakt ist aber auch: Wer im Halbfinale mit Gelb-Rot oder Glatt-Rot vom Platz fliegt, muss beim Endspiel auf jeden Fall zusehen.
Anzeige: Erlebe die gesamte Bundesliga mit WOW und DAZN zum Vorteilspreis