Joshua Kimmich hatte keinerlei Lust auch nur im Ansatz über die Zukunft beim FC Bayern unter dem neuen Trainer Thomas Tuchel zu sprechen: "Jetzt gerade denke ich noch nicht so viel an München. Ich habe mit dem Spiel zu kämpfen", raunte der DFB-Kapitän nach der 2:3-Niederlage im Testspiel gegen Belgien am Dienstagabend ins RTL-Mikrofon. Zu schmerzhaft war die Pleite im zweiten Länderspiel des Jahres für ihn. Dass das DFB-Team schon nach neun Minuten durch Gegentreffer von Yannick Carrasco (6. Minute) und Romelu Lukaku (9.) mit 0:2 zurücklag, wurmte Kimmich am meisten: "Die ersten 30 Minuten: ganz schlimm. Die ersten 15 Minuten: da waren wir überhaupt nicht auf dem Platz", fasste der Bayern-Star den Horror-Start seiner Mannschaft zusammen.
Das DFB-Team sei einfach "viel zu fehleranfällig" gewesen, monierte Kimmich. "Nach den ersten 20 Minuten hätte es schon 3, 4:0 stehen können", ergänzte der Mittelfeldspieler. Erst nach 30 Minuten sei die Mannschaft dann besser ins Spiel gekommen. Angesichts des Starts setzte Kimmich sogar zu einer Grundsatz-Kritik an: "Die Fehler müssen aufhören. Das war nix, speziell am Anfang. Wir müssen von Anfang an auf dem Platz sein, von Anfang an hungrig und konzentriert sein, dann haben wir Qualität – aber nur dann", mahnte der 28-Jährige.
Ganz so kritisch sah Stürmer Niclas Füllkrug die deutsche Leistung dagegen nicht. "Ich finde wir haben ein gutes Gesicht gezeigt insgesamt", sagte der Angreifer von Werder Bremen im Hinblick auf die bessere zweite Hälfte der DFB-Elf. "Wir sind nochmal rangekommen, haben Moral bewiesen", ergänzte der Torschütze zum 1:2. Dass in der guten zweiten Hälfte bis auf den späten Anschlusstreffer von Serge Gnabry zum 2:3 keine weiteren deutschen Treffer fielen, ärgerte den 30-Jährigen aber dann doch ein wenig. "Wir hatten noch ein paar Situationen, wo wir im Sechzehner noch gefährlicher hätten werden können, aber trotzdem insgesamt finde ich hat die Mannschaft ein gutes Gesicht gezeigt und da bin ich stolz drauf", so Füllkrug.
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