03. Dezember 2022 / 15:43 Uhr

Kein Klopp, kein Tuchel? Darum empfiehlt Hamann einen möglichen Flick-Nachfolger aus dem Ausland

Kein Klopp, kein Tuchel? Darum empfiehlt Hamann einen möglichen Flick-Nachfolger aus dem Ausland

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann empfiehlt einen Flick-Nachfolger aus dem Ausland.
Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann empfiehlt einen Flick-Nachfolger aus dem Ausland. © IMAGO/ Sven Simon (Montage)
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Für Dietmar Hamann ist das Ende der Amtszeit von Hansi Flick als Bundestrainer alternativlos. Mit Blick auf einen potenziellen Nachfolger spricht der Ex-Nationalspieler eine Empfehlung aus – und erklärt, warum er sich für einen Trainer aus dem Ausland entscheiden würde.

Für Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann hat Bundestrainer Hansi Flick nach dem abermals peinlichen Vorrunden-Aus der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Katar keine Zukunft bei der DFB-Auswahl. "Für ausgeschlossen" halte er ein Festhalten an dem 57 Jahre alten Coach, der im Anschluss an die Europameisterschaft 2021 die Nachfolge von Joachim Löw angetreten hatte. In seiner Sky-Kolumne legte Hamann nun nach: "Kläglich gescheitert" sei Flick mit seinen Vorhaben beim DFB. Ein Ende seiner kurzen Ära sei die logische Konsequenz. "Ich weiß daher gar nicht, was es da zu diskutieren gibt. Misserfolge dürfen nicht geduldet werden", so Hamanns Urteil.

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Bei der Wahl eines potenziellen Nachfolgers empfiehlt der ehemalige Profi des FC Liverpool den Blick über die eigenen Ländergrenzen hinaus. "Wir sind eine der wenigen Nationen, die in ihrer Geschichte noch keinen Trainer aus dem Ausland hatte. Warum nicht jetzt diesen Schritt wagen, denn so wie im Moment kann es nicht weitergehen", meint Hamann: "Die vergangenen vier Jahre waren nicht Stillstand, sondern Rückschritt. Es ist dringend an der Zeit, dass wir jemanden holen, der wieder das Beste aus den Spielern herausholt." Ein Trainer aus dem Ausland könne der DFB-Auswahl strukturell weiterhelfen und dabei "eine andere Sichtweise verleihen, gewisse Dinge hinterfragen und ansprechen."

Dass der aktuelle Liverpool-Coach Jürgen Klopp, dessen Name unmittelbar nach dem deutschen Scheitern mit dem Bundestrainer-Posten in Verbindung gebracht worden war, in die Flick-Fußstapfen treten könnte, hält Hamann aufgrund seiner Vertragssituation bei den "Reds" (Kontrakt läuft noch bis 2026) aktuell für unrealistisch. Auch Ex-BVB- und PSG-Coach Thomas Tuchel sei zwar "ein kritischer und unbequemer Geist, der alles hinterfragt", für Hamann aber nicht die erste Wahl. "Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem wir uns öffnen müssen", so die klare Empfehlung des TV-Experten.

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