Klub-Chef Fernando Carro von Bayer Leverkusen hat Trainer Peter Bosz auch nach nur drei Siegen aus 13 Pflichtspielen und dem Aus in beiden Pokal-Wettbewerben den Rücken gestärkt, allerdings erst mal nur auf Zeit. "Peter Bosz hat über lange Zeit gezeigt, dass er ein guter Trainer für Bayer 04 ist. Und deshalb hat er auch jetzt und in dieser schwierigen Phase unser Vertrauen", sagte Carro dem Kölner Stadt-Anzeiger (Donnerstag-Ausgabe). Gleichzeitig erklärte er: "Das befreit uns gleichzeitig nicht davon, die Situation intern immer wieder aufs Neue bewerten zu müssen."
"Die Unzufriedenheit ist groß", sagte Carro: "Aber wir sind uns einig darin, dass wir die Entwicklung umdrehen und die derzeitigen Probleme lösen können. Peter Bosz soll Teil dieser Lösung sein." Dafür, vom Saisonziel Champions-League-Qualifikation abzurücken, sieht Carro aber trotz fünf Punkten Rückstand "derzeit keinen Grund". Die wird Bosz also liefern müssen.



Sportdirektor Simom Rolfes und Sportchef Rudi Völler hatten Bosz zuletzt noch bedingungsloser den Rücken gestärkt. Für Völler war er „auch die B- und die C-Lösung“. Bosz selbst bezeichnete die Phase, in der Leverkusen aktuell stecke als "schwierig“: "Wir verlieren viel zu viel und sind aus zwei Wettbewerben raus." Doch der Niederländer will mit Haltung und Optimismus vorangehen. "Wir müssen zusehen, dass wir das drehen", sagte er: "Und das können wir nur, wenn ich vorne den Kopf oben halte und die Spieler mitnehme."
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