Der Blick auf das Knie von BVB-Star Jude Bellingham hinterlässt beim aufmerksamen Beobachter bereits seit Wochen ein kleines Fragezeichen. Seit Januar läuft der Mittelfeld-Motor von Borussia Dortmund in der Bundesliga mit einem schwarzen Tape um sein Gelenk am linken Bein auf. Grund zur Sorge um die Gesundheit des Leistungsträgers der Westfalen? BVB-Trainer Edin Terzic klärte auf. "Das hat natürlich angefangen dadurch, dass er ein bisschen was am Knie gespürt hat. Jetzt gibt es ihm ein bisschen Stabilität", sagte der 40-Jährige bei Sky zum Hilfsmittel des Engländers.
Dass Bellingham grundsätzlich mit Knieproblemen aufläuft, wies Terzic allerdings zurück. Inzwischen sei das Tape dem 19-Jährigen stattdessen insbesondere auf mentaler Ebene eine Stütze. "Fußballer sind auch ein bisschen abergläubisch und es hilft ihm einfach", erklärte Terzic weiter. So werde man den Mittelfeldspieler der Borussia auch künftig vorerst mit bandagiertem Knie sehen. "Wenn es ihm für den Körper und den Kopf hilft, dann versuchen wir ihn dabei zu unterstützen", so der Dortmunder Coach.
BVB-Trainer Terzic: "Er hat genau mit diesem Tape die komplette WM gespielt"
Und bislang war das Kinesio-Tape, das zur Stabilisierung des Gelenks beitragen soll ohne aber die Beweglichkeit einzuschränken, nicht nur in diesem Jahr ein treuer Begleiter Bellinghams, sagte Terzic: "Er hat genau mit diesem Tape die komplette WM gespielt und jedes andere Spiel seit Januar."
Und der Leistung unzuträglich ist die Bellingham-Maßnahme zumindest nicht. Allein seit dem Jahreswechsel stand der Engländer in acht Bundesliga-Spielen auf dem Platz – siebenmal von Beginn an. Auch in der Champions League und dem DFB-Pokal verpasste er keine Minute. Und: Anzeichen für eine ernsthafte Knieverletzung oder einen langfristigen Ausfall des Dortmunder Stammspielers gibt es trotz des getapeten Knies laut Terzic nicht.
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