Satte 926 Tage waren vergangen zwischen dem letzten Länderspiel und der DFB-Rückkehr von Thomas Müller und Mats Hummels beim 1:1 gegen Dänemark. Das Fazit? Insgesamt positiv.
Vor allem Müller merkte man von der ersten Minute an, wie sehr er darauf brennt, es noch mal allen zu zeigen und vorweg zu marschieren. "Radio Müller" war bei jedem Angriff im leeren Tivoli-Stadion in Innsbruck zu hören. Er gab Kommandos, feuerte an - und ging immer wieder in die Räume, wie der Bundestrainer es von ihm verlangt hatte.
Deutschland in der Einzelkritik: Die Noten gegen Dänemark
Auch Hummels war oft lautstark zu hören, er organsierte die Defensive, die mit der ungeliebten Dreierkette deutlich stabiler wirkte, als zuletzt. "Die Kommunikation war deutlich verbessert", stellte Joachim Löw ebenfalls fest. Das lag nicht nur, aber auch an den beiden wortstarken Rückkehrern. Beim Ausgleichstreffer von Yussuf Poulsen sah Hummels allerdings nicht gut aus, im Spielaufbau leistete er sich einige unnötige Ballverluste. Auch Müller tauchte mit zunehmender Spielzeit ab.
Auf Löw und seine Mannschaft wartet noch viel Arbeit
Insgesamt überwogen dennoch die positiven Erkenntnisse gegen eine Mannschaft, die in den letzten drei Jahren gerade mal zwei Partien verlor - beide gegen den Weltranglistenersten Belgien. Im vorletzten Test wurde allerdings auch deutlich, dass noch viel Arbeit auf Löw und sein Team wartet, will man am 15. Juni gegen den bärenstarken Weltmeister Frankreich (3:0 gegen Wales) wirklich bestehen. Die Rückkehr der Weltmeister von 2014 macht Hoffnung, mehr nicht. Auch mit Hummels und Müller wird die EM für Deutschland garantiert kein Selbstläufer.
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