Richtig glücklich dürfte keines der beiden Bundesliga-Spitzenteams nach diesem Unentschieden sein. Immerhin: Der FC Bayern München und RB Leipzig haben – ohne ein Tor geschossen zu haben – den Abstand zum ärgsten Verfolger Borussia Dortmund nach dessen spektakulärem Patzer bei Bayer Leverkusen noch ausgebaut.



Frohlocken dürfen allerdings die Fans (so sie nicht dem Bayern- oder RB-Lager angehören). Denn auch nach diesem torlosen Gigantentreffen bleibt das Titelrennen in der Bundesliga spannend. Wer geglaubt hatte, dass die Bayern nach der Übernahme der Tabellenführung – wie so oft in den vergangenen Spielzeiten – ein einsames Rennen von der Spitze aus fahren, ist enttäuscht worden. Julian Nagelsmanns Leipziger haben gezeigt, dass sie dem großen Rivalen im direkten Duell auch unter großem Druck standhalten können.
Der FC Bayern in Noten: Die Einzelkritik zum Unentschieden gegen RB Leipzig
Ein Spannungsabfall beim FC Bayern ist nicht zu erwarten
Den Münchnern kann dieser von der nationalen Konkurrenz ausgeübte Druck sogar helfen, ihre internationalen Ziele zu erreichen. Ein Spannungsabfall wie in früheren Jahren, als in der Liga alles entschieden war und irgendwie auch die Einstellung zur Champions League verloren ging, ist nicht zu erwarten. Aus der vergangenen Saison, als sie in ähnlicher Situation im Achtelfinale gegen den FC Liverpool ausschieden, sollten sie ihre Lehren gezogen haben. Der immer noch tief sitzende Stachel schmerzt – und sollte für etwas Extramotivation sorgen.
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