Die Zeit von Cristiano Ronaldo ist jetzt endgültig vorbei. Der einstige Held von Manchester United und Real Madrid trifft mit seinem Wechsel nach Saudi-Arabien die schlechteste Entscheidung zum Ende seiner fußballerischen Laufbahn – sogar ein vorzeitiges Karriereende wäre besser gewesen.
CR7 war ein Held meiner Kindheit. Die Frisuren, die Fußballschuhe oder die Trikots – es musste einfach alles wie bei Ronaldo aussehen. Was ich jetzt über den Portugiesen lesen muss, tut verdammt weh. Es hätte alles anders laufen müssen in den vergangenen Monaten. Der Wechsel zurück nach Manchester löste Glücksgefühle aus, der erste Treffer nach der Rückkehr sorgte für Gänsehaut am ganzen Körper.
Dass es dann in eine komplett falsche Richtung lief, lag sicherlich größtenteils an Ronaldo selbst. Mit seiner arroganten Art zerstörte er das traumhafte Comeback. CR7 teilte ordentlich gegen seinen Herzensverein aus – und sorgte damit für einen bösen Abgang inklusive Vertragsauflösung und Fan-Wut.
Wechsel zum FC Bayern oder FC Chelsea nicht realisierbar
Was sollte danach kommen? Ronaldos Berater versuchte den 37-Jährigen in Europa unterzubringen – bei einem Top-Klub. Es scheiterte wohl an den irren Gehaltsvorstellungen des Portugiesen. Vereine wie der FC Bayern oder FC Chelsea lehnten einen Wechsel auch aufgrund des Alters ab, die Rückkehr zu Sporting Lissabon blieb ein vergeblicher Traum vieler Fans.
CR7 hätte als ablösefreier Superstar so viel machen können. Bei einem geschätzten Vermögen von knapp 500 Millionen Euro ist Ronaldo überhaupt nicht mehr auf das Geld angewiesen. Doch mit dem Wechsel nach Saudi-Arabien sieht es so aus, als müsste der Portugiese viele Schulden begleichen.
Interview lässt Ronaldo dumm dastehen
Ronaldo soll allein von Al-Nassr pro Saison rund 200 Millionen Euro kassieren. Die irren Summen, die dem 37-Jährigen durch Werbeverträge oder auch die Botschafter-Rolle für eine mögliche WM-Ausrichtung des Golfstaates im Jahr 2030 winken, sprengen alle vorstellbaren Dimensionen.
Ronaldo verliert mit dieser Entscheidung viele Fans und Bewunderer. CR7 verschwindet aus dem europäischen Fokus. Es ist das fatale Ende einer so traumhaften und beeindruckenden Karriere. Der fünffache Weltfußballer hätte sich mal lieber an seine Aussage von 2015 halten sollen. "Ich möchte meine Karriere mit Würde beenden und nicht in den USA, Katar oder Dubai spielen", hatte er damals in einem Interview gegenüber ITV gesagt. Der Schritt in den Golfstaat ist ein Nackenschlag für alle Fußballromantiker.