RB Leipzig befindet sich weiter auf Kurs Titelverteidigung. Die Mannschaft von Cheftrainer Marco Rose setzte sich im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen die TSG Hoffenheim am Mittwochabend mit 3:1 (2:0) durch. Emil Forsberg (8.), Konrad Laimer (41.) und Timo Werner (84.) für Leipzig sowie Kasper Dolberg (76.) für die TSG erzielten die Tore in der Red Bull Arena, in der es über weite Strecken der Partie aufgrund eines Notarzteinsatzes vor dem Stadion still geblieben war. Die Fans hatten auf die übliche Unterstützung der eigenen Mannschaft weitestgehend verzichtet. Sportlich lieferte Leipzig dennoch eine ordentliche Vorstellung ab und kann weiter auf den erneuten Coup im bedeutendsten deutschen Cup-Wettbewerb hoffen. Für Hoffenheim ist wie im Vorjahr in der Runde der letzten 16 Schluss.
Leipzigs Nationalspieler David Raum musste im Duell mit seinem Ex-Arbeitgeber zunächst zuschauen. Der Linksverteidiger saß zunächst nur auf der Bank. Für den 24-Jährigen begann Marcel Halstenberg. Im Tor kam wie von Trainer Marco Rose angekündigt der norwegische Nationalkeeper Örjan Nyland zum Einsatz. Timo Werner und André Silva bildeten etwas überraschend den Angriff, Yussuf Poulsen musste mit einem Platz auf der Bank vorlieb nehmen. Von Hoffenheims Winter-Neuzugängen stand indes nur Innenverteidiger John Anthony Brooks in der Startelf. Die beiden Dänen Dolberg und Thomas Delaney wurden nur eingewechselt. Der für Raum nach Hoffenheim gewechselte Angeliño kam dagegen wie erwartet in der Anfangsformation zum Einsatz.
Auch er konnte dem Leipziger Anfangsschwung nicht den Wind aus den Segeln nehmen. Der dominante Beginn der Hausherren zahlte sich schnell aus. Nach einem Zuspiel von dem am Saisonende wohl ablösefrei zum FC Bayern München wechselnden Laimer wurde Forsberg nicht entscheidend gestört und schoss von der Strafraumgrenze platziert zum 1:0 ein (8.). RB blieb fortan die klar spielbestimmende Mannschaft, Hoffenheim fand in der Offensive nur selten statt. Kurz vor dem Seitenwechsel die logische Konsequenz: Diesmal überwand Laimer TSG-Keeper Oliver Baumann kraftvoll (41.).
In Durchgang zwei zeichnete sich zunächst ein ähnliches Bild. Leipzig war der 3:0-Führung vermeintlich deutlich näher, als Hoffenheim dem Anschluss. So verpasste es etwa Werner (67./74.) mehrfach, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Die nachlässige Chancenverwertung sollte sich rächen: Der kurz zuvor eingewechselte Dolberg machte die Partie mit seinem ersten Tor seit seinem Wechsel in den Kraichgau kurzzeitig wieder spannend (76.), ehe Werner dann doch den Deckel drauf machte (84.). Hoffenheims Stanley Nsoki kassierte kurz vor Schluss wegen Ballwegschlagens zudem die Gelb-Rote Karte (86.). Obwohl die TSG noch einmal Morgenluft witterte, blieb es jedoch bis zum Ende beim Leipziger Erfolg. Der Bundesliga-Dritte ist damit seit nun 17 Pflichtspielen unbesiegt, Hoffenheim kassiert nach dem schwachen Bundesliga-Restart mit einem Punkt aus drei Spielen den nächsten Dämpfer.
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