Bergamo. Christopher Nkunku hielt seine magische Nacht von Bergamo mit einem Selfie vor dem Fanblock fest, Konrad Laimer wurde mit einer innigen Umarmung von Trainer Domenico Tedesco belohnt. Die Matchwinner von RB Leipzig genossen den Einzug in das Halbfinale der Europa League ebenso unterschiedlich, wie sie zuvor beim 2:0 im Hexenkessel von Atalanta agiert hatten. Der überragende Individualist und Doppeltorschütze Nkunku hier, der nimmermüde Balleroberer Laimer da. Ein kongeniales Duo, dass den Club letztlich sogar zum ersehnten ersten Titel führen könnte.
Zwar gab der Coach pflichtbewusst zu Protokoll, dass es nicht okay wäre, „einen Spieler herauszunehmen“. Das übernahm die italienische Presse gern für ihn. „Ende des Traums für die Göttin, Atalanta bleibt im Dunkeln. Nkunku ist nicht zu halten, Leipzig steht im Halbfinale“, schrieb die „Gazzetta dello Sport“ am Karfreitag.
DURCHKLICKEN: So kommentiert die Presse die Partie
In der Tat ragten die Premium-Leistungen von Nkunku und Laimer schlicht heraus an einem Abend, an dem sich die Sachsen abgezockt präsentierten, sich von den frenetischen italienischen Fans nicht beeindrucken ließen und schließlich den Sieg und damit den Halbfinal-Einzug in der Europa League davontrugen. Damit sind die Leipziger weiterhin das einzige deutsche Team, das noch in drei Wettbewerben spielt. Und das soll auch so bleiben. Der Trainer gab eine gute Stunde nach dem Schlusspfiff im Keller des Stadions dann noch das neue Ziel aus. „Es ist noch nichts erreicht, aber wir streben nach mehr. Wer im Halbfinale steht, will ins Finale“, sagte Tedesco.
Mit: dpa
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