12. Februar 2019 / 19:37 Uhr

Krisengespräch mit den Fans: RB Leipzig veröffentlicht Kernpunkte

Krisengespräch mit den Fans: RB Leipzig veröffentlicht Kernpunkte

Anton Zirk
Leipziger Volkszeitung
RB Leipzigs Geschäftsführer Oliver Mintzlaff. 
RB Leipzigs Geschäftsführer Oliver Mintzlaff.  © dpa/GEPA Pictures
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RB Leipzig hat nach dem Krisentreffen zwischen Vereinsspitze und Fanvertretern auf der Club-Homepage erste Ergebnisse veröffentlicht. Noch am Montag bat Geschäftsführer Oliver Mintzlaff die Anhänger um Verschwiegenheit.

Leipzig. RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff hatte die beim Krisentreffen in der Red Bull Arena anwesenden Fanvertreter am Montag noch zur Verschwiegenheit aufgerufen. Einen Tag später veröffentlichte RB nun auf der Club-Homepage einige Inhalte aus dem Dialog, darunter Zugeständnisse, die den Fans von der Vereinsspitze gemacht werden sollen.

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Demnach soll die Zahl der hauptamtlichen Fanbetreuer noch 2019 von den aktuell vorgeschriebenen drei auf vier erhöht werden. Zudem soll es einen neuen, direkteren Kommunikationskanal zwischen Fans und Fanbetreuung, sowie eine günstigere und einfachere Preisstruktur bei den Ticketverkäufen geben. Auch die bereits beschlossenen Veränderungen am Stadion sollen in den kommenden zwei bis drei Jahren umgesetzt werden. Dazu gehören unter anderem eine Erneuerung der Stehplätze im Heimbereich, neue Kioske und Toiletten in Sektor B sowie neue Einlässe auf der Festwiese.

Mintzlaff bekräftigt Prinzipien

Der Zusammenfassung zufolge wurden beim Treffen aber nicht nur Zugeständnisse gemacht, sondern auch erneut einige Grenzen gezogen. So werde es auch in Zukunft im Stadion weder Platz für Parteipolitik noch Toleranz gegenüber dem Einsatz von Pyrotechnik geben.

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Mintzlaff hatte Samstagmittag vor dem Bundesliga-Spiel gegen Eintracht Frankfurt Vertreter der Fanclubs zum Treffen am Montag eingeladen, nachdem RB-Anhänger in der vergangenen Woche mehrfach Kritik an der Fanarbeit ihres Vereins geäußert hatten. Unter anderem war ein Offener Brief in Umlauf gebracht worden. Zudem zeigten Fans in und vor dem Stadion kritische Banner. Anstoß für die Aktionen gab der Abschied des Fanbeauftragten Timm Merten, der Anfang vergangener Woche bereits nach fünf Monaten bei RB seinen Posten geräumt hatte.

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