Kuriose Posse um das französische Offensivtalent Amine Adli. Der 21-Jährige wurde zuletzt mit zahlreichen Klubs in Verbindung gebracht, unter anderem mit dem VfL Wolfsburg. Adli will den FC Toulouse allerdings nicht verlassen – und seinen bis 2022 laufenden Vertrag beim französischen Zweitligisten auch nicht verlängern.

Das macht Klub-Präsident Damien Comolli sauer. Gegenüber „La Depeche“ sagte er: „Wir sind in einer Situation, in der wir gezwungen sind, den Spieler zu verkaufen oder ihn in einem Jahr umsonst gehen zu sehen.“ Weil Adli ein Gespräch mit einem Top-Klub abgelehnt habe, werde er nun suspendiert. Comolli: „Und das mindestens bis zum 1. September. Wenn er nach dem 1. September noch hier ist, werden wir sehen, welche Entscheidung wir treffen.“

Dass dabei der VfL noch mal ins Spiel kommt, ist unwahrscheinlich. Genauso sieht es in Sachen Arnaut Danjuma vom AFC Bournemouth aus, der laut Kicker das Interesse des VfL geweckt habe. Gerüchte um beide, die je über 10 Mio. Euro kosten dürften, hatte es bereits im Juni gegeben.

Bei den Wolfsburgern stehen andere Spieler deutlich höher auf der Einkaufsliste – vor allem Jakub Kaminski von Lech Posen. Dessen Klub hat einen Verkauf bisher abgelegt, das Wolfsburger Interesse besteht dennoch nach wie vor. Nach übereinstimmenden Medienberichten aus Polen soll der VfL bereits ein Angebot abgegeben haben, die Rede ist von 7 Millionen Euro. Kaminskis Vertrag in Posen läuft noch bis 2024. Ob Posen den Spieler wirklich nicht abgeben will oder nur auf ein höheres Ablöse-Angebot schielt, ist offen. Mit zwei Toren und einer Vorlage in den ersten drei Saisonspielen der Ekstraklasa hat Kaminski einen starken Start in die aktuelle Spielzeit hingelegt.

In der aktuellen Wechselperiode, die noch bis zum 31. August dauert, hat der VfL bisher Mittelfeldspieler Aster Vranckx (Mechelen), Verteidiger Sebastiaan Bornauw (Köln) sowie die Offensiv-Brüder Lukas und Felix Nmecha (Manchester City) verpflichtet.