In der Landesliga Holstein gelang dem TSV Klausdorf mit dem 3:1-Erfolg gegen den TSV Wankendorf der zweite Sieg in Folge. Concordia Schönkirchen verpasste dagegen einen Befreiungsschlag, musste sich mit einem torlosen Remis gegen den TSV Travemünde begnügen. Wieder in der Erfolgsspur ist der Heikendorfer SV, der den SV Schackendorf mit 3:0 abfertigte.
SpVg Eidertal Molfsee – Oldenburger SV 3:2
Nur sieben Minuten nach seiner Einwechselung nahm der gerade von seiner Erkältung genesene Marvin Blümke Maß und sicherte seinem Team mit einem Flachschuss in der 89. Minute den 3:2-Sieg. In einem offenen Schlagabtausch war Molfsee zuvor durch Louis Schütt (5.) früh in Führung gegangen. „Endlich mal keinem Rückstand nachlaufen“, freute sich Coach Matthias Liebal. Seine Freude bekam einen Dämpfer, als Oldenburgs Mats Klüver per Kopfball zum Ausgleich (18.) traf. Weitere Chancen auf beiden Seiten blieben zunächst ungenutzt. Das änderte sich in Halbzeit zwei: Erst fischte Eidertals Keeper Tobias Dittmann einen Freistoß von Kevin Wölk aus dem Winkel (61.), ehe Yannick Schütt flach zum 2:1 (73.) traf. Mit dem schnellen Ausgleich durch Klüvers Flugkopfball (76.) brach eine spannende Schlussphase an, die Oldenburg zu zehnt bestritt: Torjäger Daniel Junge sah wegen Beleidigung Rot vom immer wieder theatralisch auftretenden Schiedsrichter Dajinder Pabla (82.). Nachdem Louis Schütt frei an OSV-Keeper Felix Prokoph gescheitert war (84.), schien alles auf ein Remis hinauszulaufen – ehe Marvin Blümke für den Sieg sorgte. „Mein Team hat die taktischen Vorgaben komplett umgesetzt“, sagte ein zufriedener Liebal.
Die Fotos zum Topspiel der Landesliga Holstein zwischen Aufsteiger SpVg Eidertal Molfsee und dem Oldenburger SV:
TSV Klausdorf – TSV Wankendorf 3:1
Klausdorf diktierte von Beginn an das Geschehen, ließ Ball und Gegner laufen, machte aber zu wenig aus der Dominanz. Allein Bennet Vetter traf auf Flanke von Jonas Hillmer per Kopf zum verdienten 1:0 (25.). Während Wankendorf nur selten gefährlich vor das Klausdorfer Tor kam, vergab Klausdorf durch Vetter gute Chancen, um zu erhöhen (49., 57.). Erst Marc Zeller drückte nach Querpass zum 2:0 ein (76.). Als Sven Siegfried aus dem Nichts den Anschluss markierte (81.), geriet der Klausdorfer Sieg wieder in Gefahr. Zeller tütete den Erfolg jedoch ein ,als er auf Pass von Marvin Schäfer den Ball ins lange Eck schlenzte (88.). „Wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen. Aber wir haben deutlich aufsteigende Tendenz“, meinte TSVK-Trainer Dennis Trociewicz.



Concordia Schönkirchen – TSV Travemünde 0:0
Schönkirchen begann wie die Feuerwehr und hatte gleich in der ersten Minute die beste Chance des Spiels. Nach einem klugen Aufbauspiel über rechts passte Alexander Briegert auf Thorge Jess, der aus nur fünf Metern den Ball genau auf den Torwart schoss. „Das muss das 1:0 sein. Dann bekommen wir mehr Sicherheit“, meinte TSG-Trainer Stefan Köpke, dessen Team durch Arvid Christoph (16.) und Briegert (23.) weitere gute Einschussmöglichkeiten besaß. Nach dem Wechsel ließ Schönkirchen Mut vermissen und agierte gegen biedere Gäste zu kompliziert. Die Hereinnahme von Tom Wüllner brachte zwar klarere Strukturen, doch ein Tor wollte nicht gelingen. „Zwei verschenkte Punkte“, meinte Köpke.
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Heikendorfer SV – SV Schackendorf 3:0
Während die Gäste weitestgehend auf defensive Akteure vertrauten, schickte HSV-Coach David Lehwald die geballte Offensivpower seines Teams aufs Feld. Die Folge war ein echter Sturmlauf der Gastgeber, der in einen souveränen 3:0-Erfolg mündete. Allerdings musste Heikendorf lange auf den Brustlöser warten. Mit seinem ersten Treffer brach Youngster Lino Schneeberg nach 72 Minuten den Bann. Mit dem eingewechselten Sören Richard Schnoor konnte ein weiterer junger Akteur des HSV sich erstmals als Torschütze im Herrenbereich präsentieren und das Resultat mit zwei Treffern in die Höhe schrauben. „Wir haben hoch verteidigt. Das war zwar durchaus riskant, aber die Strategie ging voll auf“, sagte Lehwald. „Wir sind über die gesamten 90 Minuten aggressiv angelaufen und haben uns zu keinem Zeitpunkt in die Defensive begeben. Schackendorf hatte keine nennenswerte Torchance.“
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