Fußball-Landesligist TSV Barsinghausen hat sich am Sonntag beim Bezirksliga-Vierten SV BW Neuhof einem Formtest unterzogen. Das Team von Dennis Herrmann, das stark ersatzgeschwächt mit nur elf Mann antrat, bekam es mit einem spielstarken Gegner zu tun, gewann aber letztlich mit 4:2. „Unterm Strich bin ich zufrieden“, resümierte der Coach. „Es war ein flottes Spiel, und beide Teams haben guten Fußball geboten.“
Neuhofer halten dagegen
Allerdings hätten sich die Neuhofer als eine extrem schwer zu knackende Nuss erwiesen. „Das ist eine richtig gute Fußballmannschaft. Die spielen durchdacht und gefällig, da ist echt eine Handschrift zu erkennen“, lobte Herrmann. Auf dem Kunstrasen auf dem Neuhofer Klingenberg legten die Hausherren mächtig los. „Die haben früh attackiert, waren zunächst ordentlich am Drücker.“



Zur Pause: Führung für Barsinghausen
Aus einer Gegenpressing-Situation hätten die Gastgeber auch früh das 1:0 vorgelegt. „Zum Glück sind wir nur kurz darauf durch Robert Just zum Ausgleich gekommen und haben wenig später im Anschluss an einen Eckball durch Nils Baumgarten gleich das 2:1 nachgelegt.“ Auf diese Weise habe das Team die Partie dann Mitte der ersten Hälfte im Griff gehabt. „Das war aber auch die einzige Phase, in der wir das Spiel kontrolliert haben.“
In der Schlussphase der ersten Halbzeit übernahmen die Neuhofer wieder das Kommando. Auch nach dem Wechsel machten die „Kirschen“ den Gästen das Leben schwer, waren spielbestimmend und kamen schnell zum Ausgleich. Als Mustafa Cinar die Barsinghäuser dann allerdings 3:2 in Führung schoss, war der TSV wieder besser im Spiel. „Wir haben uns wieder mehr befreien können, haben mutiger agiert.“
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Eigentor setzt den Schlusspunkt
Durch ein Neuhofer Eigentor legten die Gäste sogar das 4:2 nach. „Insgesamt hatten die Neuhofer übers Spiel vielleicht noch zwei gute Chancen und einige Distanzschüsse“, resümierte Herrmann. Ähnlich habe es in der eigenen Offensive ausgesehen.
„Heute hatten wir zwei Ziele“, resümierte der TSV-Trainer. „Wir wollten im Torabschluss konsequenter sein als zuletzt, und defensiv haben wir uns bemüht, weniger zuzulassen.“ Das habe unterm Strich geklappt. „Wir waren ziemlich effizient, und die Neuhofer mussten sich ihre beiden Tore und die wenigen Chancen hart erarbeiten.“