Leipzig. Der Ex-Fußballprofi litt mehr als drei Jahre an der Erkrankung des motorischen Nervensystems. Weißenberger war seit der Gründung von RB Leipzig im Jahr 2009 für den Verein tätig. In der Premieren-Saison der Roten Bullen bildeten Tino Vogel und Lars Weißenberger das Trainer-Duo. Anschließend arbeitete er als Trainer sowie Assistent der U19 von RB Leipzig. Der damalige Cheftrainer Vogel drückt sein Mitgefühl aus: „Ich bin unendlich traurig und wünsche der Familie Kraft.“ Aus Österreich kondolierte der erste RB-Präsident Andreas Sadlo. „Das ist eine schlimme Nachricht. Herzliches Beileid.“
Als Spieler trug er unter anderem die Trikots des VfB Leipzig und des FSV Zwickau. So bestritt Weißenberger von 2000 bis 2003 für den VfB Leipzig insgesamt 40 Pflichtspiele. Auch Nachfolger 1. FC Lokomotive Leipzig sprach auf seiner Facebookseite der Familie Weißenbergers sein tiefstes Beileid aus und wünschte den Angehörigen und Freunden viel Kraft und Stärke in den schweren Stunden.
Die Krankheit ALS, von der Weißenberger betroffen war, führt zu einer fortschreitenden und irreversiblen Schädigung der Nervenzellen und der Muskulatur des Menschen. Der lebensbejahende und in seinem Umgang sehr offene Sportler war vor über zwei Jahren an der unheilbaren Amyotrophen Lateralsklerose erkrankt. Er wollte der Krankheit widerstehen, doch konnte sich zuletzt nur noch über einen Sprachcomputer verständigen.
Der gebürtige Bornaer hinterlässt seine Frau Pia und eine Tochter sowie einen Sohn.
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