Leipzig. Klar, Corona mit all seinen Wirren, Auflagen, Renn-Absagen und Folgen – auch im Galopprennsport – wäre genug Gesprächsstoff. Doch mit Marco Angermann ist das gar nicht so leicht. Denn der einzige aktive Trainer im Scheibenholz ist durch und durch Pragmatiker („Lamentieren hilft nichts, wir können es ja nicht ändern“), für ihn gilt die Devise: „Es muss irgendwie weitergehen.“
Weiter, besser gesagt los geht es in diesem Jahr für Angermann am Ostersonntag in Hoppegarten. Dort fällt der Startschuss des Rennjahres 2021 auf den ostdeutschen Bahnen. Wegen Corona gibt es bis weiteres auf deutschen Rennbahnen keine Parallelveranstaltungen. Der Regel ist auch der traditionsreiche Renntag am 1. Mai in Leipzig zum Opfer gefallen (München veranstaltet an dem Tag), im Scheibenholz soll nun die Saison am 4. Juni beginnen.
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Mit vier Pferden – Whisky Train, Ajoshka, Next Dawn und Mockingjay – fährt Angerman am Sonntag nach Berlin. Was geht? Der Trainer ist vorsichtig: „In den ersten Saisonrennen weiß man nie so genau...“ Klar ist, Marco Angermann würde seine Erfolgsquote in diesem Jahr gegenüber 2020 gerne verbessern. „Zehn Siege wären schon gut.“ Im Vorjahr gelangen ihm acht Erfolge, 2019 waren es 15. Das Minus liegt an deutlicher weniger Renntagen 2020, wegen Corona natürlich. „Aber ich will nicht alles auf Corona schieben“, sagt Angermann.
Diesmal soll es also etwas besser laufen. 19 Pferde stehen aktuell im Scheibenholz im Training, sie sind gegen das Herpes-Virus geimpft. Allerdings werden nicht alle 19 Galopper 2021 Rennen bestreiten. Eine Stallparade bei und mit Marco Angermann.
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