Der für den kanadischen Klub Edmonton Oilers spielende Eishockey-Star Leon Draisaitl will von einem Vergleich mit Dirk Nowitzki nicht viel wissen. „Das ehrt mich sehr“, sagte der 24 Jahre alte Nationalspieler der Bild am Sonntag: „Mir fehlt im Vergleich zu Dirk Nowitzki noch sehr viel. Besonders der Gewinn des Stanley Cups. Dirk hat sehr, sehr viel erreicht. Da habe ich noch einiges zu tun“, sagte Draisaitl, der aufgrund seiner Leistungen in der NHL immer wieder mit dem ehemaligen NBA-Star der Dallas Mavericks auf eine Stufe gestellt und als „Eis-Nowitzki“ bezeichnet wird.



Ein Blick auf seine bisherige Saisonbilanz offenbart, dass der Sohn des ehemaligen Nationalspielers Peter Draisaitl momentan auf dem besten Weg ist, der Konkurrenz zumindest in seiner Sportart zu enteilen. In seinen bisher 41 Spielen brachte es der gebürtige Kölner auf 61 Scorerpunkte (22 Tore, 39 Vorlagen). Lediglich sein Teamkollege Connor McDavid (63 Scorerpunkte) hat im Verlauf dieser NHL-Spielzeit bis dato besser performt.
Auch wenn für Draisaitl "immer der Erfolg der Mannschaft im Vordergrund steht", macht er keinen Hehl daraus, ab und zu einen Blick auf die Torjägerliste zu werfen. "Wer sagt, das interessiere ihn nicht, der lügt", gibt der Edmonton-Star zu. Die noch bessere Form im Vergleich zum Vorjahr macht der Nationalspieler am seiner Ansicht nach "guten Sommertraining" fest. Er sei seitdem konstanter geworden und habe sich im Defensivbereich verbessert. Dazu hätten auch Extraschichten über das Training hinaus beigetragen.
Die deutschen Spieler in der NHL
Draisaitl: "Eishockey hat hier einen noch größeren Stellenwert als Fußball in Deutschland"
Als einer der Top-Torjäger der NHL wird der deutsche Profi in Kanada auf Schritt und Tritt verfolgt. "Eishockey hat hier einen noch größeren Stellenwert als Fußball in Deutschland", weiß Draisaitl, der sich allerdings nicht die Mühe macht, sich die vielen Artikel durchzulesen.
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Trotz seiner großen Karriere in Nordamerika hat der Kölner die Entwicklung des deutschen Eishockeys nicht aus den Augen verloren. Diese habe sich laut Draisaitl in letzter Zeit zum Positiven verändert. Allerdings sieht er weiterhin Optimierungsbedarf. "Ich verfolge auch die aktuelle Diskussion um die Reduzierung der Ausländer-Lizenzen in der DEL. Meiner Meinung nach müssen sie reduziert werden. Neun ausländische Profis pro Spiel und Team sind zu viel. Sie nehmen den jungen deutschen Spielern wichtige Eiszeiten weg", argumentiert der 24-Jährige.
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