Die schwere Kreuzbandverletzung von Leroy Sané hat die Transferplanungen des FC Bayern München schwer durcheinander gewürfelt - denn der deutsche Nationalspieler war der absolute Wunschspieler der Münchner. Dann zog Sané sich im Community Shield, den Manchester City gegen den FC Liverpool gewann, einen Kreuzbandanriss zu. Damit fiel Sané zumindest als sofortige FCB-Verstärkung unter den Tisch. Nun steht fest, wann er wo operiert wird - und wie es anschließend weitergeht.
Laut Bild ist der 23-Jährige bereits am Dienstag von Manchester ins österreichische Innsbruck geflogen, um sich von einem Knie-Spezialisten Christian Fink untersuchen zu lassen. Sky meldet, dass Sané an diesem Wochenende in Innsbruck operiert werden soll. Die Tatsache, dass Sané in Österreich behandelt wird, kann ein Indiz dafür sein, dass ein Wechsel zum FC Bayern weiterhin ein Thema ist. Üblicherweise werden Spieler von Manchester City bei schweren Blessuren bei einem von Trainer Pep Guardiola geschätzten Mediziner in Barcelona operiert.
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Je nach OP-Verlauf: FC Bayern denkt über neues Angebot für Sané nach
Fink operierte demnach bereits die Knie-Verletzungen von Bayern-Profi Corentin Tolisso und Lucas Hernandez, kurz nachdem der Innenverteidiger von Atlético Madrid zum FCB gewechselt war. Allerdings soll der Kontakt laut Bild über die Ärzte des DFB zustande gekommen sein und nicht über den FC Bayern.



Klar ist: Leroy Sané wird nach der OP mehrere Monate ausfallen. ManCity-Trainer Pep Guardiola rechnet mit einem Comeback erst im Februar oder März. Offen bleibt, ob Sané dann noch für ManCity spielt. Möglich ist, dass die Bayern im Sommer oder im Winter-Transferfenster im Januar trotz der Verletzung einen neuen Anlauf bei ihrem Wunschspieler starten. Laut Bild soll auch der Verlauf der Operation bei diesen Überlegungen eine Rolle spielen.
Hoeneß kokettiert: "Haben 100-Mio-Ausgabe überlegt"
FCB-Präsident Uli Hoeneß hatte zuletzt mit einem neuerlichen Angebot für Sané kokettiert - ohne den Namen des ManCity-Profis zu erwähnen. "Wenn Sie mich vor drei Jahren gefragt hätten, ob der FC Bayern jemals 100 Millionen Euro für einen Spieler ausgibt, hätte ich gesagt Nein. Und jetzt haben wir es doch überlegt", sagte Hoeneß in einem Interview mit dem Finanzmagazin Euro am Sonntag.
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Trainer-Legende Ottmar Hitzfeld hatte dem FCB zuletzt bei RTL Aktuell von einem Sané-Transfer abgeraten. "Ich glaube, wenn man einen Transfer in dieser Größenordnung macht, bei circa 100 Millionen Euro, dann muss man auch einen fitten Spieler holen.Und ich glaube auch nicht, dass es den Fans vermittelbar ist, einen verletzten Spieler jetzt zu verpflichten, weil man nicht weiß, wie der Heilungsprozess sein wird", erklärte der frühere Bayern-Coach, der von Sané enttäuscht ist. Er habe sich gewünscht, "dass Sané ein klares Bekenntnis ausspricht und nicht alles im Raum stehen lässt", betonte Hitzfeld.