Leroy Sané hat seine Kreuzband-Operation offenbar gut überstanden. Wie die Bild berichtet, sei der Eingriff am Sonntag in Innsbruck gut verlaufen. Der Nationalspieler wird nun wohl noch einige Tage zur Beobachtung bei seinem behandelnden Arzt Prof. Dr. Christian Fink bleiben müssen. Gegenüber dem SWR sagte der Operateur. "Es gibt in der Medizin nie 100 Prozent für die Dinge, die wir machen, aber wir sind guter Dinge, dass er wieder erfolgreich in die deutsche Nationalmannschaft zurückkehrt." Wie lange der Flügelstürmer dem englischen Meister Manchester City und dem DFB-Team fehlen wird, gab der Mediziner nicht bekannt.



Sané hatte sich vor knapp zwei Wochen im englischen Supercup gegen den FC Liverpool (5:4 n.E.) schwer am Kreuzband verletzt. Im Zweikampf und Laufduell mit Liverpools Trent Alexander-Arnold war der 23-Jährige zu Fall gekommen - und fasste sich sofort an sein rechtes Knie. Der humpelnde Sané musste schließlich nach nur zwölf Minuten Spielzeit ausgewechselt werden. Am vergangenen Samstag trugen die Spieler von ManCity beim Heimspiel gegen Tottenham (2:2) Trikots mit dem Namen ihres verletzten Kollegen auf dem Rücken, um den Nationalspieler moralisch zu unterstützen.
Die Zu- und Abgänge des FC Bayern im Sommer 2019
Rummenigge schließt Sané-Wechsel zum FC Bayern aus
Besonders bitter: Sané stand zum Zeitpunkt seiner Verletzung wohl unmittelbar vor einem Wechsel zum FC Bayern. Die Münchner nahmen aufgrund der langen Ausfallzeit ihres Wunschspielers inzwischen Abstand von einer Verpflichtung. Nach dem 2:2 gegen Hertha BSC im Auftaktspiel der Bundesliga erwiderte Klubchef Karl-Heinz Rummenigge auf die Frage, ob man sich in diesem Sommer weiterhin um einen Sané-Transfer bemühen werde: "Nein, Leute, jeder weiß was eine Kreuzband-OP bedeutet und was die Ausfallzeit betrifft."
Coutinho statt Sané: FC Bayern verpflichtet anderen Offensiv-Star
Als Alternative zu Sané verpflichtete der FC Bayern stattdessen Philippe Coutinho vom FC Barcelona. Der Brasilianer wird für ein Jahr vom FC Barcelona ausgeliehen. Dies bestätigten beide Vereine am Montag. Im Anschluss an die Leihe wird es eine Kaufoption in Höhe von 120 Millionen Euro geben.
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