Die Gefühlswelten nach der ernüchternden 0:1-Pleite eine Woche zuvor in Risum-Lindholm waren vor dem Anpfiff unterschiedlich. Optimistisch wie stets prognostizierte Merle Henning, Chefin des Bordesholmer Vereinsheims: „Wir gewinnen mit 3:1.“ Etwas zurückhaltender dagegen war Ligabetreuer Roland Gogolok: „Hauptsache drei Punkte für uns“, sagte er und wusste nur zu gut, dass die Mannschaft sich gegen die unteren Klubs der Tabelle in den zurückliegenden Spielen sehr schwer tat.
Auch gegen Kropp wechselten Licht und Schatten. Phasenweise knirschte Sand im Spielgetriebe, dann lief der Ball wieder ansehnlich durch die eigenen Reihen. Dennoch: Nur durch ein Eigentor der Gäste (35.) reichte es zur Pausenführung. Zu Beginn der Schlussphase bewies der Bordesholmer Coach Björn Sörensen wieder einmal ein glückliches Händchen: Hatte er vor zwei Wochen gegen Inter Türkspor Kiel Malte Lucht in der 74. Minute eingewechselt, der nur 60 Sekunden später zum 2:1-Sieg einköpfte, so zog Sörensen diesmal als „Joker“ Maximilian Musci in der 67. Minute. Knappe drei Minuten nach seiner Einwechselung und 17 Tage nach seinem 19. Geburtstag drosch der Youngster dem Kropper Keeper Andreas Petersen den Ball zum 2:0 um die Ohren.
Dass die Bordesholmer auch nach dem Anschlusstor mit ihrem leidensfähigen Anhang zittern mussten, hatten sie sich selbst zuzuschreiben. „Wir haben es unnötig spannend gemacht“, bilanzierte Björn Sörensen, nachdem seine Spieler eine Reihe klarer Torchancen unkonzentriert versiebt hatten. Letztlich war für ihn nur wichtig, „dass wir gewonnen haben“.
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