Bei Paris Saint-Germain wurde Superstar Lionel Messi aufgrund eines nicht angemeldeten Kurztrips nach Saudi-Arabien zu Wochenbeginn für zwei Wochen suspendiert, darf während seiner Auszeit weder spielen noch trainieren. Auch sein Gehalt soll der 35-Jährige Medienberichten zufolge in dieser Zeit nicht beziehen. Nun meldete sich der amtierende argentinische Weltmeister selbst zu Wort. "Ich dachte, wir würden nach dem Spiel einen freien Tag haben, wie es immer der Fall ist. Ich hatte diese Reise organisiert und konnte sie nicht absagen", sagte Messi in einer kurzen Videobotschaft in seiner Instagram-Story.
Der Stürmer hatte die Reise kurz nach der Ligue-1-Pleite der Pariser gegen den FC Lorient (1:3) mit der Familie in seiner Rolle als Tourismus-Botschafter angetreten und so dem Vernehmen nach auch die Trainingseinheit am Montag verpasst. "Ich entschuldige mich bei meinen Mannschaftskameraden und warte ab, was der Verein mit mir machen will", so Messi reumütig. Zumindest die Liga-Spiele von PSG gegen ES Troyes am Sonntag (20.45 Uhr, DAZN) und AC Ajaccio am 13. Mai wird der siebenmalige FIFA-Weltfußballer verpassen. Was danach passiert, ist offen.
PSG: Trainer Galtier äußert sich zurückhaltend
Die Frage ist derzeit, ob Messi überhaupt noch mal für die dann noch ausstehenden Spiele zurückkehrt. "Wir werden sehen, was passiert", sagte PSG-Trainer Christophe Galtier am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel in Troyes. "Es wird sicher Gespräche mit dem gesamten Verein geben, aber auch mit Leo, der als erster betroffen ist." Galtier betonte dabei, dass er die Entscheidung zur Suspendierung nicht getroffen habe. Er sei zu Wochenbeginn von der Klub-Führung über die Maßnahme informiert worden. "Ich habe beschlossen, die Entscheidung nicht zu kommentieren", fügte er an und betonte, dass er Angestellter des Klubs sei.
Praktisch niemand mehr rechnet mit einem Verbleib Messis nach dieser Saison bei PSG, sein Vertrag läuft am 30. Juni aus. Er war vor zwei Jahren vom FC Barcelona nach Paris gewechselt, nach über 20 Jahren bei den Katalanen konnte sich der hochverschuldete Verein den Superstar nicht mehr leisten. Spekuliert wird nun erst recht über eine Rückkehr Messis zu Barça. Zudem soll er aber auch ein attraktives Angebot von Al-Hilal in Saudi-Arabien vorliegen haben. Massives Interesse an dem siebenmaligen Weltfußballer hat Medienberichten zufolge auch die Major League Soccer in den USA.
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