11. Dezember 2022 / 11:39 Uhr

Weitere Details zum Zoff zwischen Lionel Messi und Wout Weghorst: "Er hat meine Hand weggeschlagen"

Weitere Details zum Zoff zwischen Lionel Messi und Wout Weghorst: "Er hat meine Hand weggeschlagen"

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Lionel Messi (l.) und Wout Weghorst gerieten im WM-Viertelfinale aneinander.
Lionel Messi (l.) und Wout Weghorst gerieten im WM-Viertelfinale aneinander. © Getty Images (Montage)
Anzeige

Nach dem WM-Viertelfinale zwischen Argentinien und der Niederlande sorgte Lionel Messi mit einer Verbal-Attacke gegen Wout Weghorst für Wirbel. Nun hat auch der Oranje-Stürmer über die Begegnung mit dem Superstar gesprochen. 

Die Streitereien zwischen Lionel Messi und Wout Weghorst waren eines der vielen Kapitel in dem von Emotionen aufgeladenen WM-Viertelfinale zwischen Argentinien und der Niederlande – und so schnell werden die beiden wohl keine Freunde mehr. Messi hatte bereits während eines Interviews direkt nach Spielende in Richtung des Oranje-Doppeltorschützen gepöbelt, ihn als "Dummkopf" bezeichnet und Provokation vorgeworfen. Später am Abend wurde dann auch der frühere Wolfsburg-Profi auf den Zoff mit dem Superstar angesprochen.

Anzeige

Weghorst zeigte sich enttäuscht von Messis Verhalten nach Spielende. Gegenüber Tigo Sports berichtete der Niederländer von einer Situation nach Ende des Elfmeterschießens, das Messi soeben mit seinen Argentinien gewonnen hatte: "Ich wollte ihm nach dem Spiel die Hand geben. Ich habe großen Respekt vor ihm als Fußballspieler, aber er hat meine Hand weggeschlagen und wollte nicht mit mir reden. Mein Spanisch ist nicht so gut, aber er hat noch ein paar nicht so respektvolle Worte zu mir gesagt. Das war sehr enttäuschend", sagte der 30-Jährige, dem der Frust nach der Niederlage in dem Interview anzusehen war.

Der Zoff der beiden Viertelfinal-Torschützen ist so etwas wie das unrühmliche Ende des wohl hitzigsten Spiels der WM in Katar. Insgesamt 15 Verwarnungen für Spieler zweier Teams gab es nach Angaben des Statistik-Dienstleisters "Opta" zuvor noch bei keinem Match in der Geschichte der Fußball-Weltmeisterschaften. Zudem zeigte der spanische Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz Argentiniens Co-Trainer Walter Samuel und Chef-Coach Lionel Scaloni jeweils Gelb und Niederlande-Verteidiger Denzel Dumfries nach dem Elfmeterschießen sogar noch Gelb-Rot.

Die Disziplinar-Kommission des Fußball-Weltverbandes FIFA hat am Samstag sogar ein Verfahren gegen den argentinischen und den niederländischen Verband eingeleitet. Den Südamerikanern werden mögliche Verletzungen des Artikels 12 - Fehlverhalten von Spielern und Betreuern - sowie des Artikels 16 - Ordnung und Sicherheit bei Spielen - vorgeworfen. Bei den Niederländern geht es nur um mögliches Fehlverhalten von Spielern und Betreuern.