26. Mai 2020 / 11:53 Uhr

"Wollen Siegermentalität entwickeln": 96-Trainer Kocak vor dem Spiel gegen den KSC

"Wollen Siegermentalität entwickeln": 96-Trainer Kocak vor dem Spiel gegen den KSC

Sportredaktion Hannover
Hannoversche Allgemeine / Neue Presse
96-Trainer Kenan Kocak blickt auf das Spiel gegen den Karlsruher SC voraus.
96-Trainer Kenan Kocak blickt auf das Spiel gegen den Karlsruher SC voraus. © Guido Kirchner/dpa
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Auswärts ist Hannover 96 der Neustart mit einem 4:2 in Osnabrück definitiv geglückt, doch wie wird es sich wohl vor heimischer (Geister-)Kulisse verhalten? Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel am Mittwoch (18.30 Uhr) gegen den Karlsruher SC nahm Trainer Kenan Kocak unter anderem dazu Stellung.

3:1 gegen Holstein Kiel, 3:0 in Nürnberg und kürzlich ein 4:2 in Osnabrück - selbst die mehr als zweimonatige Corona-Zwangspause ohne Spiel hat Hannover 96 nicht aus der Erfolgsspur gebracht. Zwar wankte die Mannschaft von Kenan Kocak im Niedersachsen-Duell ein wenig, am Ende standen jedoch erneut drei Punkte. Der Klassenerhalt ist so gut wie perfekt.

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Oder etwa nicht? Auf der Spieltagskonferenz vor dem Heimspiel am Mittwoch (18.30 Uhr) gegen den Karlsruher SC nahm der Trainer auch hierzu Stellung. Kocak sprach über...

... das Personal:

"Wir haben keine Verletzungen zu beklagen, nichts Neues." Sebastian Jung und Felipe befinden sich weiter im Aufbautraining, "aber auf einem sehr guten Level. Da müssen wir abwarten, ob es reicht." Linton Maina gehe es gut. Es sei auf der einen Seite sehr angenehm, dass ihm fast der gesamte Kader zur Verfügung stehe. "Auf der anderen Seite ist das auch unangenehm: Es gab am Wochenende einige Entscheidungen, die sehr hart waren. Wir haben einige Leute hier gelassen, die auch von Anfang an hätten spielen können."

... Marvin Ducksch:

"Er hat seine Sache gut gemacht, aber nicht nur wegen der beiden Tore. Mir hat viel mehr seine Präsenz und seine Leistungsbereitschaft gefallen." Er habe ein Signal ans Trainerteam gesendet. "Wir brauchen diese Einstellung, ich bin einfach sehr froh, dass er sich belohnt hat für seine Arbeit, die in den letzten Wochen sehr gut war.

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... John Guidetti:

"Der eine Spieler kommt besser rein, der andere weniger." Es habe "schon den einen oder anderen Spieler gegeben, der nicht seinen Sahnetag erwischt hatte".

... das Spiel in Osnabrück:

"Wir haben gesehen, dass der Gegner uns gegenüber im Vorteil war. Es war mir vor dem Spiel schon klar, dass wir ein paar Minuten brauchen würden, um reinzukommen. Wir haben 60 Minuten lang circa gebraucht, um unseren Rhythmus zu finden. Die letzten 30 Minuten hat unsere Mannschaft ein sehr gutes Spiel gemacht. Ich denke, hinten heraus haben wir das Spiel hochverdient gewonnen." Die Stimmung in der Kabine sei dementsprechend sehr gut gewesen.

... den Gegner Karlsruher SC:

Man sei durch die beiden bisherigen Aufeinandertreffen in dieser Saison ausreichend gewarnt. Im Pokal (0:2) ausgeschieden, im Hinspiel ein Last-Minute-Unentschieden (3:3). "Wir treffen auf eine sehr unbequeme, disziplinierte Mannschaft, die sehr viel über die zweiten Bälle kommt, und die mit Marvin Wanitzek über einen sehr guten Standardschützen verfügt. Wir müssen uns auf einen sehr starken Gegner einstellen."

Das sind die restlichen Spiele von Hannover 96 in der Saison 2019/20 in der 2. Bundesliga nach der Corona-Zwangspause:

28. Spieltag (Mittwoch, 27. Mai, 18.30 Uhr): Karlsruher SC (H) Zur Galerie
28. Spieltag (Mittwoch, 27. Mai, 18.30 Uhr): Karlsruher SC (H) ©

... die aktuelle Siegesserie:

"Wir wollen da hinkommen, dass wir eine Siegermentalität entwickeln. Ich bin natürlich sehr, sehr zufrieden, dass wir das Spiel in dieser Manier am Wochenende gewonnen haben. Wir sind heiß, und wir sind bereit."

... die Aussicht auf den Klassenerhalt:

"Wir haben morgen ein schwieriges Spiel gegen den KSC, mein ganzer Fokus liegt auf diesem Spiel. Wir wollen das Spiel gewinnen und die drei Punkte hier behalten, über alles andere mache ich mir keine Gedanken."

... Geisterspiele:

"Ich möchte mich dieses Spiel ohne Zuschauer nicht gewöhnen." Aber: "Wir analysieren den Gegner, gucken auf unsere Stärken und wie wir die am besten auf den Platz bringen können – unabhängig davon, ob Zuschauer da sind oder nicht." Es sei klar zu erkennen gewesen, dass "Mannschaften, die mehr von einem dominanten Spiel kommen, schwerer tun, als solche, die tiefer stehen und über schnelles Umschaltspiel zum Erfolg kommen wollen. Da braucht man ein paar Spiele, um reinzukommen."


Re-Live: die PK vor dem Heimspiel gegen den Karlsruher SC

Ticker, Fotos, Reaktionen und natürlich die Einzelkritik - auf dem SPORTBUZZER seid ihr am Mittwoch wie gewohnt auf Ballhöhe.

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