Leipzig. Fußball-Regionalligist Chemie Leipzig hatte seine Pokalaufgabe der 2. (für ihn ersten) Runde mit einem 4:0 über Sachsenligist Blau-Weiß Leipzig bereits am Freitag gelöst. Lokalrivale 1. FC Lok zog am Sonntag mit einem standesgemäßen 7:0 über die SpVgg Reinsdorf-Vielau nach. Schwerer tat sich der FC Eilenburg, der sich am Sonnabend bei Oberligist Oberlausitz Neugersdorf erst im Elfmeterschießen mit 4:2 durchsetzte.
Oberligist Inter Leipzig ließ beim ESV Delitzsch nichts anbrennen, führte zur Pause bereits 3:0, um am Ende 7:2 zu siegen. „Das haben wir ganz gut gemacht“, stellte Inter-Coach Carsten Hänsel fest. „Unsere frühen Tore haben uns in die Karten gespielt. Die Delitzscher haben für das Match einen sehr schönen Rahmen geboten“, lobte Hänsel zudem.
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Auch Sachsenligist SSV Markranstädt erledigte seinen Part bereits am Freitag und traf bei Sachsenwerk Dresden gleichfalls siebenfach – ohne Gegentor. „Wir haben richtig gut gespielt“, freute sich SSV-Trainer Olaf Brosius, wobei wir sogar noch einige Chancen vergeben haben.“ Falls seine Jungs nicht weitergekommen wären, hätte Brosius sie am Samstagmorgen trainieren lassen. Durch das 7:0 aber milde gestimmt, erließ er ihnen die Übungseinheit.
Markkleeberg triumphiert über Auerbach
Einen weit härteren Brocken als der SSV hatten die Markkleeberger Kickers am Sonntag mit Regionalligist VfB Auerbach vor der Brust – und lösten die Aufgabe famos. Christian Sunds Mannen schickten die Vogtländer 2:1 geschlagen nach Hause. Schade, dass die faustdicke Pokalüberraschung nur 58 Zuschauer miterlebten. Alle Ferngebliebenen verpassten das frühe 1:0 durch eine Einzelaktion von Christian Freyer. Danach war die Unsicherheit des Regionalliga-Letzten deutlich spürbar. Dennoch kam der VfB durch seinen Torjäger vom Dienst, Marc-Philipp Zimmermann, nach einer Eingabe zum Ausgleich.
Ziemlich unbeeindruckt zogen die Kickers noch vor der Pause erneut in Front: Nach Balleroberung durch Eric Berger wurde Julian Vass gefoult, den fälligen Elfmeter versenkte Felix Kauerauf. Am 2:1 änderte sich im zweiten Durchgang nichts, weil die Gastgeber dem Favoriten wenig gestatteten. „Auerbach hat viel mit langen Bällen versucht, aber wir haben kaum etwas zugelassen. Das war eine bombastische Leistung meiner Jungs“, freute sich Kickers-Coach Christian Sund.
Zumindest für eine kleine Überraschung sorgte der FSV Krostitz, der den eine Klasse höher „wohnenden“ Sachsenligisten SG Taucha 99 mit 2:1 eliminierte. Das Siegtor schoss ausgerechnet der noch bis vor kurzem für Taucha spielende Marco Dennhardt. Es war sein erster Treffer für die Krostitzer. Auch bemerkenswert: Die Panitzscher ließen mit Freiberg per 1:0 erneut einen Favoriten stolpern.