Enttäuschende Nachrichten für Maximilian Arnold: Der Mittelfeld-Stratege des VfL Wolfsburg wurde von Bundestrainer Joachim Löw nicht für die anstehenden Länderspiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft nominiert. Am Freitagmittag hatte der 61-Jährige seinen Kader für die WM-Quali-Spiele gegen Island (25. März), Rumänien (28. März) und Nordmazedonien (31. März) bekannt gegeben.
Er spielt eine richtig starke Saison, ist beim VfL nicht wegzudenken, hat in dieser Saison schon drei Tore und fünf Vorlagen für die Wolfsburger beigesteuert. „Wenn nicht jetzt, wann denn dann?!“, hatte der 26-Jährige jüngst gesagt. Doch es hat nicht gereicht, in den XXL-Kader des DFB (umfasst 26 Spieler) hat es Arnold erneut nicht geschafft. Stattdessen setzt Löw neben den altbewährten Profis auf die Talente Florian Wirtz (Bayer Leverkusen) und Jamal Musiala (FC Bayern). Für Marcel Schäfer ist die Entscheidung des Bundestrainers gegen Arnold nur schwer zu verstehen. "Es ist sehr schade für Max. Er hätte eine Nominierung auf jeden Fall verdient gehabt. Aber wir müssen die Entscheidung so akzeptieren", so der VfL-Sportdirektor.
DFB-Kader: Das ist das Löw-Aufgebot für die Spiele gegen Island, Rumänien und Nordmazedonien
Schon im Vorfeld hatten sich sowohl Schäfer als auch Manager Jörg Schmadtke und Trainer Oliver Glasner für Arnold starkgemacht und betont, dass der VfL-Taktgeber auf einem konstant hohen Niveau spiele. Glasner erinnerte sich am Donnerstag vor dem Bremen-Spiel auf der Spieltags-Pressekonferenz an seine ersten Begegnungen mit dem VfL-Mittelfeld-Chef. „Nachdem ich hierherkam, habe ich ihn relativ schnell gefragt: Warum spielst du eigentlich nicht in der deutschen Nationalmannschaft. Denn die Voraussetzungen dafür bringst du meiner Meinung nach mit“, so der Österreicher, der 2019 aus Linz nach Wolfsburg gekommen war. Arnold bringe alles mit, „was der moderne Fußball an Anforderungen an seine Position stellt. Wo er sich sicherlich deutlich verbessert hat, ist die Dynamik seines Spiels“, lobt Glasner. Früher habe sich Arnold häufig auf seine Pass-Qualität verlassen, „er war eher der Ballverteiler. Jetzt hat er viel mehr Dynamik in beide Richtungen bekommen.“
Zum DFB geht's für Arnold trotzdem nicht. Lediglich 2014 hatte er einmal in der Nationalelf spielen dürfen. Bei einem Testspiel vor der WM in Hamburg beim 0:0 gegen Polen. Das war alles, mehr Wertschätzung genoss der lauf- und zweikampfstarke Mittelfeldspieler stets in der U21 unter Trainer Stefan Kuntz, 2017 war er mit diesem Team Europameister geworden – als Kapitän. Nach der EM hört Löw als Bundestrainer allerdings auf, dann könnten die Karten neu gemischt werden.