Die Verletztenliste bei Weltmeister Frankreich in der EM-Qualifikation ist lang. Stammtorwart Hugo Lloris, die Top-Stars Kylian Mbappe und Paul Pogba sowie Benjamin Mendy und Samuel Umtiti fallen aktuell aus. Große Diskussionen gab es außerdem um Verteidiger Lucas Hernández vom FC Bayern, der trotz Knieproblemen zum Team von Nationaltrainer Didier Deschamps gereist ist - und im SPiel gegen Island immerhin auf der Bank saß.


Deschamps setzt auf Pavard, Coman und Tolisso
Die Streitigkeiten mit den Bayern sind für Frankreich-Coach Deschamps allerdings kein Grund, voll auf die Spieler des deutschen Rekordmeisters zu setzen. Während Hernández nur auf der Bank saß, standen in Stuttgart-Neuzugang Benjamin Pavard, Corentin Tolisso und Kingsley Coman gleich drei Profis der Münchner in der Startelf gegen Island. Vor allem Letzterer erhielt zuletzt ein großes Lob von Deschamps. "Er hat einen unglaublichen Einfluss auf das Spiel. Er ist einer, der Risiko geht", sagte er über den 23 Jahre alten Mittelfeldspieler.
Von Sagnol bis Hernández: Die Franzosen beim FC Bayern München
Die Münchner hatten sich den FIFA-Regularien gebeugt, wonach für die Nationalmannschaft nominierte Profis nicht an Länderspielen gehindert werden dürfen. Das löste eine heftige Debatte zwischen dem FCB und dem französischen Verband aus. Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge zeigte sich "irritiert" vom Vorgehen der Franzosen, Teamarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt schrieb gar einen Brief an die Ärzte von Les Bleus, die den 80-Millionen-Mann trotz der Verletzung für einsatzbereit erklärten.