Seit vier Spielen wartet Olympique Marseille in der französischen Ligue 1 auf einen Sieg. Die Kritik an Trainer André Villas-Boas wird aufgrund der Negativ-Serie beim Champions-League-Anwärter immer lauter. Wie der französische Experte Simone Rovera bei Téléfoot Chaine nun berichtete, soll sich Olympique Marseille auch schon nach einem Nachfolger für den angezählten Portugiesen erkundigt haben. Es soll sich beim Wunsch-Kandidaten um keinen geringeren als Ex-BVB-Trainer Lucien Favre handeln.
Da der Vertrag von Villas-Boas am Ende der Saison ausläuft, soll Favre laut dem Bericht erst zur kommenden Spielzeit übernehmen. Demnach sei der ehemalige Trainer der Borussia nicht abgeneigt von einem neuerlichen Engagement in Frankreich. Der 63-Jährige, der von 2016 bis 2018 als Coach bei OGC Nizza arbeitete, war bei Borussia Dortmund in der laufenden Saison heftig in die Kritik geraten, immer wieder wurden dem BVB Probleme mit der Mentalität vorgeworfen. Mitte Dezember trennte sich der Klub nach zweieinhalb Jahren vom Schweizer.



Sein Trainer-Kollege in Marseille mochte die jüngste Negativ-Serie seines Klubs vorerst nicht zu hoch hängen - und glaubt an baldige Besserung. "Es gibt keine Krise. Ich denke, wir werden da durchkommen, weil die Mannschaft alles gibt", sagte Villas-Boas nach der 1:3-Pleite am vergangenen Samstag bei der von Niko Kovac trainierten AS Monaco. Mittlerweile sind es elf Punkte auf die Quali-Plätze zur Königsklasse und sogar 13 Zähler bis zur direkten Qualifikation. Beim aktuellen Tabellenstand in der Ligue 1 würden PSG und OSC Lille im kommenden Jahr in der Königsklasse mitwirken, in die Qualifikation müsste Olympique Lyon.