Ex-Nationalspieler Lukas Podolski und Trainer Thorsten Fink haben mit Vissel Kobe das japanische Pokalfinale gewonnen. Kobe setzte sich am Neujahrstag im Neuen Nationalstadion von Tokio, wo im Sommer die Olympischen und die Paralympischen Spiele ausgetragen werden, mit 2:0 (2:0) gegen die Kashima Antlers durch. Der 34 Jahre alte Podolski, der seit Sommer 2017 in Japan spielt, dessen Vertrag aber Ende Januar ausläuft, stand in der Startelf. Er wurde in der Nachspielzeit für den früheren spanischen Welt- und Europameister David Villa ausgewechselt – und von den Kobe-Fans ausgiebig gefeiert. Podolski feierte im goldenen Lametta-Regen mit Andrés Iniesta, heizte mit dem Kaiserpokal in der Hand den Fans in der Kurve ein und genoss den historischen Moment in vollen Zügen.



„Champions. Nach 25 Jahren haben wir für Kobe Geschichte geschrieben“, teilte Podolski via Twitter mit: „Danke an die Fans für die Unterstützung und die unglaubliche Atmosphäre. Habt eine tolle Party in Kobe.“ Aus der Hafenstadt meldete sich Bürgermeister Kizo Hisamoto und verwies auf die bewegende Geschichte: „Vissel Kobe wurde geboren, als die Stadt 1995 von einem furchtbaren Erdbeben getroffen wurde, und ist ein Teil der Bevölkerung geworden. Nun wurde der lang ersehnte Titel gewonnen.“
Der insgesamt vierte Pokalsieg für Podolski
Die Treffer erzielten Tomoya Inukai (18.) mit einem Eigentor und Noriaki Fujimoto (38.). Podolski, der 130 Länderspiele für Deutschland absolvierte, feierte seinen vierten Pokalsieg im vierten Land. 2008 war er mit dem FC Bayern in Deutschland, 2014 mit dem FC Arsenal in England und 2016 mit Galatasaray Istanbul in der Türkei Cup-Sieger geworden. An ein Karriereende soll der Offensivspieler aber noch nicht denken.
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FC-Rückkehr nach wie vor ein Thema für Podolski?
Einem Bericht des Kölner Stadtanzeigers zufolge soll Podolskis Lieblingsklub Gornik Zabrze aus seiner zweiten Heimat Polen an den Diensten des Weltmeisters von 2014 interessiert sein. Dazu sind demnach auch der Ex-Klub von Poldi-Kumpel Bastian Schweinsteiger, Chicago Fire, CF Monterrey aus Mexiko und Flamengo Rio de Janeiro aus Brasilien Kandidaten – ebenso wie sein Herzensklub, der 1. FC Köln? Zumindest bringt der Bericht den wuchtigen Offensivspieler mit dem „Effzeh“ in Verbindung. „Ich möchte nur sagen, dass ich mit Lukas in Verbindung bin. Alles Weitere bespreche ich mit ihm und nicht über die Öffentlichkeit“, sagte Kölns Geschäftsführer Sport Horst Heldt der Zeitung kürzlich. Zumindest die Kölner Fans hatten in der Rückrunde eine erneute Rückkehr der Klublegende gefordert.
Seine nächste Reise führt Podolski zumindest in die Heimat. Am 12. Januar wird der beliebte Profi bei dem von ihm veranstalteten Hallencup in Gummersbach am 12. Januar dabei sein. Die Frage nach seiner Zukunft könnte dann schon beantwortet sein.
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