08. Dezember 2019 / 21:29 Uhr

Fan-Rufe nach Lukas Podolski: Köln-Trainer Markus Gisdol reagiert verhalten auf Transfer-Wunsch

Fan-Rufe nach Lukas Podolski: Köln-Trainer Markus Gisdol reagiert verhalten auf Transfer-Wunsch

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Kehrt Lukas Podolski zurück zum 1. FC Köln? Trainer Markus Gisdol bleibt vorsichtig.
Kehrt Lukas Podolski zurück zum 1. FC Köln? Trainer Markus Gisdol bleibt vorsichtig. © imago images/Laci Perenyi/AFLOSPORT/dpa
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Der 1. FC Köln steckt immer tiefer in der Krise: Nach der 0:2-Niederlage bei Union Berlin ist der Aufsteiger nun sogar Tabellenletzter der Bundesliga hinter dem SC Paderborn. In Berlin skandierten die frustrierten Köln-Anhänger mehrfach den Namen von Lukas Podolski. "Effzeh"-Coach Markus Gisdol reagiert.

Lukas Podolski ist jetzt schon eine lebende Legende des 1. FC Köln. Der heute 34-Jährige begann in der Domstadt seine ruhmreiche Karriere, die er mit dem Weltmeistertitel 2014 krönte. Jetzt, im Herbst seiner Karriere, werden die Rufe der Köln-Fans nach einer Rückkehr von Podolski, dessen Vertrag beim japanischen Erstligisten Vissel Kobe in diesem Winter ausläuft, immer lauter. Bei der 0:2-Niederlage gegen Union Berlin war in der zweiten Halbzeit hören, wie die frustrierten Fans im Berliner Stadion An Der Alten Försterei den Namen Podolskis mehrfach skandierten. Trainer Markus Gisdol äußerte sich auf der Pressekonferenz nach dem Spiel zu den Fan-Rufen.

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Gisdol über mögliche Podolski-Rückkehr: "Gebe keine Kommentare ab"

„Zu aktuellen Personalplanungen gebe ich keine Kommentare ab“, sagte Gisdol, der noch keines seiner drei Spiele als Chef gewinnen konnte. „Ich arbeite mit den Jungs, die da sind, da ist meine volle Konzentration drauf. Was wir dann im Winter machen, werden wir in aller Ruhe besprechen.“ Handlungsbedarf in Köln besteht in jedem Fall: Nach dem 1:0-Sieg des SC Paderborn bei Werder Bremen im späten Spiel rutschten die Kölner mit acht Punkten aus 14 Spielen sogar auf den letzten Platz ab

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Am 31. Januar endet der Vertrag von Podolski in Kobe: Stand jetzt wäre der einstige Nationalspieler dann vereinslos, trotz zuletzt durchaus überzeugender Leistungen auf dem Platz. Nach dem Ende seiner Zeit in Japan hoffen daher einige Anhänger und Verantwortliche des 1. FC Köln auf eine Rückkehr von Podolski - und machten dies zum Beispiel auch im vergangenen Heimspiel gegen den FC Augsburg mit Bannern deutlich.

Podolski wohl zu Köln-Rückkehr bereit: "Herzensangelegenheit"

Bei den "Geißböcken" war der Torjäger einst ausgebildet worden und spielte dort von 2003 bis 2006 und erneut von 2009 bis 2012. Er liebäugelte auch zuletzt noch mit einem Wechsel zu seinem Herzensklub. „Ich habe immer gesagt und bleibe dabei, dass es für mich eine Herzensangelegenheit wäre, noch einmal für den FC zu spielen“, sagte Podolski im Oktober der Bild am Sonntag.

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Doch wie realistisch ist eine Rückkehr wirklich? "Es ist immer wichtig, verdiente Spieler an den Verein zu binden und einzubauen. Lukas hat herausragendes für den Effzeh geleistet. Aber er muss für sich selbst entscheiden, was er machen will", sagte Kölns neuer Sportchef Horst Heldt noch Ende November. Geschäftsführer Alexander Wehrle habe Heldt schon darüber informiert, dass Podolski seine Nummer haben wolle. "Bisher hat er sich noch nicht gemeldet. Er kann mich aber gerne anrufen", so der Sportchef. Doch laut eines Berichts der Bild am Sonntag schließen die Bosse intern eine Rückkehr von Podolski als Spieler aus.

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Statt Köln: Podolski vor Wechsel nach Polen?

Die Zeichen stehen ohnehin mehr auf ein letztes Podolski-Engagement in Polen. Die polnische Zeitung Przeglad Sportowy hatte unlängst berichtet, dass er nach der Station in Kobe zu Górnik Zabrze wechseln könnte. Zabrze liegt nur rund 15 Kilometer von Podolskis Geburtsstadt Gliwice entfernt. Hinzu komme laut des Berichts, dass der Angreifer schon seit längerem einen Wechsel zu Górnik angekündigt habe. "Ich werde meine Karriere hier beenden", soll der Weltmeister von 2014 vor einigen Jahren gesagt haben.

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