Eine sportliche Rückkehr von Lukas Podolski zu seinem Herzens- und Heimatklub, dem 1. FC Köln wird immer unwahrscheinlicher. Und nachdem der Weltmeister ein Engagement in Deutschland abseits der Domstadt bereits ausgeschlossen hatte, könnte es den 34-Jährigen nun nach Malaysia ziehen. Die Verantwortlichen seines möglichen neuen Klubs bestätigten bereits Verhandlungen mit dem früheren Nationalspieler. Auch Fotos zeigen den Angreifer beim Verein Johor Darul Ta’zim FC. Podolskis Plan ist klar: Er will seine aktive Karriere nach seinem am 31. Januar ausgelaufenen Vertrag bei Vissel Kobe in Japan noch fortsetzen.



"Er hat sich mit mir in Verbindung gesetzt und sein Interesse bekundet, zu uns zu wechseln. Er wird herkommen, um zu verhandeln", wurde Klub-Besitzer Tunku Ismail bei Asian Fox Sports zitiert, "derzeit können wir jedoch keine Entscheidung treffen, da wir die Ausländergrenze bereits erreicht haben. Es ist möglich, dass wir auch auf andere Weise zusammenarbeiten." Der Klub wurde zuletzt sechsmal in Folge Meister in Malaysia, spielt in der asiatischen Champions League - dort würde Podolski dann bei einem möglichen Engagement auf Ex-Klub Kobe treffen.
Zwei-Jahresvertrag und 5 Millionen Euro pro Jahr?
Auslands-Erfahrung hat der Torjäger in vier Ländern in acht Jahren bereits ausreichend gesammelt. In den vergangenen Tagen wurde ebenfalls bereits über Angebote von Vereinen aus Mexiko und Malaysia spekuliert. Doch Podolski gab sich bis dato ganz entspannt: "Entweder es kommt etwas Gutes oder es kommt nix. Ich muss kein Messer auf die Landkarte werfen und wo es drinsteckt, gehe ich hin." Laut Express könnte der Angreifer in Malaysia einen Zwei-Jahresvertrag mit einem Gehalt von fünf Millionen Euro jährlich unterschreiben.
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Auf einen konkreten Vorschlag des FC, ihn einzubinden, wartet er bisher vergeblich. "Vom Vorstand habe ich in den letzten Monaten nichts gehört", sagte er. "Peter Stöger kontaktiert man mit großer Geste über den Express. Bei mir hat sich noch keiner gemeldet." Ex-Trainer Stöger war aus Ärger über das Verhalten einiger Fans und Offizieller aus dem Verein ausgetreten. Sein Entdecker, der aktuelle Basel-Coach Marcel Koller, hatte zuletzt gegenüber dem SPORTBUZZER erklärt, dass "er in Köln allein durch seine Persönlichkeit natürlich eine Euphorie entfachen könnte. Wenn er auf dem Platz steht und gute Aktionen hat, ist das komplette Stadion mit dabei." Dazu scheint es nun nicht mehr zu kommen...
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