17. Dezember 2019 / 17:20 Uhr

Thorsten Fink kämpft um Verbleib von Lukas Podolski bei Vissel Kobe: "Ein geiler Kicker"

Thorsten Fink kämpft um Verbleib von Lukas Podolski bei Vissel Kobe: "Ein geiler Kicker"

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Kobe-Trainer Thorsten Fink (r.) möchte Lukas Podolski von einem Verbleib in Japan überzeugen.
Kobe-Trainer Thorsten Fink (r.) möchte Lukas Podolski von einem Verbleib in Japan überzeugen. © imago images/Montage
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Die Zukunft von Lukas Podolski bleibt ungewiss. Der Vertrag des Weltmeisters bei Vissel Kobe läuft Ende Januar aus. Bleibt der 34-Jährige in Japan - oder kehrt er sogar zum 1. FC Köln zurück? Trainer Thorsten Fink hofft, dass Podolski auf einen Vereinswechsel verzichtet.

Bleibt Lukas Podolski doch in Japan? Eigentlich schien der Abschied des Weltmeisters von Vissel Kobe bereits beschlossene Sache, nachdem der 34-Jährige in seinem vermeintlich letzten Liga-Spiel einen Dreierpack geschnürt hatte. Sein Trainer, Ex-Nationalspieler Thorsten Fink, hofft allerdings auf einen Verbleib Podolskis im Land der aufgehenden Sonne. "Lukas ist ein geiler Kicker, der den Unterschied machen kann, und ein absoluter Leader. Ich weiß, was ich an ihm habe, deswegen kämpfe ich um ihn", sagte der 52-Jährige der Sport Bild.

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Podolskis Vertrag bei Vissel Kobe läuft am 31. Januar aus. Der Klub blockierte bisher jegliche Anfragen zu möglichen Verhandlungen mit dem 130-maligen Nationalspieler. Es wird aber mit einem Weggang des Kölners gerechnet - für den Stürmer wäre dann nach zweieinhalb Jahren in der J-League Schluss. "Bei Lukas habe ich noch einen Funken Resthoffnung, dass er sich vielleicht doch noch ein weiteres Jahr bei uns vorstellen kann", sagte Fink, der außerdem den Abgang von David Villa kompensieren muss. Der Welt- und Europameister beendet seine Karriere.

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Podolski kokettiert mit Comeback in Köln: "Wäre für mich eine Herzensangelegenheit"

Viele Fans wünschen sich eine Rückkehr zu seinem Herzensklub 1. FC Köln. Mit einem Comeback in der Domstadt hatte "Poldi" immer wieder kokettiert. "Ich habe immer gesagt und bleibe dabei, dass es für mich eine Herzensangelegenheit wäre, noch einmal für den FC zu spielen“, sagte der Weltmeister von 2014 im Oktober der Bild am Sonntag. Dazu „gehören aber immer zwei Seiten, die das wollen und für die es passt. Das war in der Vergangenheit leider anders.“

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Der neue FC-Trainer Markus Gisdol reagierte zuletzt verhalten auf den Wechselwunsch Podolskis. „Zu aktuellen Personalplanungen gebe ich keine Kommentare ab“, sagte Gisdol, der noch keines seiner drei Spiele als Chef gewinnen konnte. „Ich arbeite mit den Jungs, die da sind, da ist meine volle Konzentration drauf. Was wir dann im Winter machen, werden wir in aller Ruhe besprechen.“

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Lukas Podolski kann mit Vissel Kobe den japanischen Pokal gewinnen

Stand jetzt wäre der einstige Nationalspieler Ende Januar vereinslos, trotz zuletzt durchaus überzeugender Leistungen auf dem Platz. Nach dem Ende seiner Zeit in Japan hoffen daher einige Anhänger des 1. FC Köln auf eine Rückkehr von Podolski - und machten dies zum Beispiel auch im vergangenen Heimspiel gegen den FC Augsburg mit Bannern deutlich.

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Bei den "Geißböcken" war der Torjäger einst ausgebildet worden und spielte dort von 2003 bis 2006 und erneut von 2009 bis 2012. Er liebäugelte auch zuletzt noch mit einem Wechsel zu seinem Herzensklub. Die Ligasaison in Japan endete vor anderthalb Wochen. Podolski schoss im letzten Spiel gegen Jubilo Iwata (4:1) drei Tore. Kobe spielt aber noch im Pokal-Halbfinale am 21. Dezember, das Endspiel findet am Neujahrstag statt. Für Podolski wäre es der erste und wohl auch einzige Titel in Japan - es sei denn, Fink kann ihn vom Verbleib überzeugen.