Szeged. Mit vier Olympiamedaillen und 17 WM-Plaketten ist sie die erfolgreichste Leipziger Spitzensportlerin der vergangenen zehn Jahre. Dass Tina Dietze diesmal bei den Kanurennsport-Welttitelkämpfen in Szeged leer ausging, bedauert das Aushängeschild der SG LVB. „Eine Medaille hätte ich schon sehr gern gehabt. Andererseits finde ich es sogar ganz gut. Es ist wie ein Weckruf ein Jahr vor den Olympischen Spielen“, sagte die 31-Jährige dem SPORTBUZZER.



Das Minimalziel, nämlich vier Quotenplätze für Tokio 2020, hätten die Kajak-Frauen vergangene Woche in Ungarn erfüllt. „Damit können wir erst einmal alle Strecken absichern.“ Sie selbst stand im K2 und im K4 jeweils im Finale. „Im Zweier haben wir den Start etwas verschlafen und nichts riskiert – das kann man über 200 Meter nicht aufholen. Im Vierer können wir mit dem Finale recht zufrieden sein – bis auf die Platzierung.“ Rang sechs sei nicht der Anspruch. „Aber es ist krass, wie eng das Feld ist und wie stark viele Nationen geworden sind.“ Ende September gehe es mit voller Motivation in die Tokio-Vorbereitung.