Mainz 05 darf jubeln. Seit dem Wiederaufstieg im Jahr 2009 sind die Rheinhessen ununterbrochen in der Bundesliga aktiv - und daran wird sich auch zur kommenden Saison nichts ändern. Mit dem 2:1-Heimsieg über Abstiegskonkurrent Werder Bremen hat die Mannschaft von Trainer Achim Beierlorzer den vorzeitigen Klassenerhalt perfekt gemacht. Die Spieler und Verantwortlichen jubelten nach Abpfiff der Partie am Samstagnachmittag ausgiebig und waren auf den Erfolg vorbereitet - mit speziellen Klassenerhalts-Shirts, die sich alle Mainzer überzogen. Darauf zu sehen: Eine kleine Stichelei gegen den FC Bayern München.



"8x Meister? Langweilig. 11x Drin bleiben? Mainzer Weltklasse", stand auf den Jubel-Shirts geschrieben. Ein Seitenhieb auf den FC Bayern, der sich am vergangenen Mittwoch vorzeitig zum achten Mal in Folge und zum 30. Mal überhaupt den Liga-Titel gesichert hatte. Doch auch auf die Geisterspiele wegen der Corona-Pandemie nahmen die Mainzer mit ihrem Shirt Bezug: "1x nicht mit euch feiern? Unendlich schmerzhaft", so die Mainzer Botschaft an die Fans, die den Klassenerhalt ihres Teams vor den Bildschirmen und eben nicht im Stadion mitverfolgen mussten.
Der Bayern-Achter: Dank dieser acht Säulen gelang der achte Meistertitel in Folge
Mainz 05 ist mittlerweile eine Institution in der Bundesliga. 2004 stieg die Mannschaft unter dem aktuellen Liverpool-Trainer Jürgen Klopp erstmals in die höchste deutsche Spielklasse auf - und hielt sich dort drei Saisons, ehe 2008 der Abstieg folgte und Klopp die Mannschaft in Richtung Borussia Dortmund verließ. 2009 schafften die Mainzer unter Coach Jörn Andersen den direkten Wiederaufstieg, den der Coach aber nicht lange genießen durfte. Er wurde noch vor dem ersten Spieltag durch Nachwuchstrainer Thomas Tuchel ersetzt. Der Rest ist eine Mainzer Erfolgsgeschichte - die nun durch den Klassenerhalt fortgesetzt werden kann. "Ich bin natürlich total glücklich, aber ich bin auch kaputt. Für den Standort Mainz ist es wirklich Weltklasse, in der ersten Bundesliga bleiben zu dürfen", sagte Trainer Beierlorzer nach dem Sieg im Abstiegskrimi.
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