Borussia Dortmund strauchelte zuletzt immer wieder. Sei es in der Bundesliga beim 1:1 in Frankfurt und beim extrem bitteren 3:3 gegen die TSG Hoffenheim oder eben in der Champions League am vergangenen Mittwoch, als der BVB mit 0:3 bei Tottenham Hotspur unterging. Sky-Experte Lothar Matthäus glaubt, die Ursache für die Ausrutscher des Tabellenführers gefunden zu haben: "Man sieht, wo sie ihre Probleme haben", sagt der 57-Jährige. "Da fehlte in der Abwehr vielleicht auch der Leader."


Dieser Leader könnte den Dortmundern bald wieder zur Verfügung stehen. Manuel Akanji befindet sich nach seiner Hüftverletzung auf einem guten Weg. Seit nun mehr zwei Monaten muss sich der Schweizer mit einem Platz auf der Tribüne zufrieden geben. Am vergangenen Sonntag trainierte der 23-Jährige dann erstmals wieder mit der Mannschaft zusammen. "Der Verlauf ist sehr gut bei ihm", sagte Lizenzspieler-Chef Sebastian Kehl dem Kicker, "aber es wird noch einige Zeit dauern. Er muss noch etwas an der Basis arbeiten, bevor er wieder spielen kann."
Akanji fehlt dem BVB länger als gedacht
Unmittelbar nach der ersten Saisonniederlage gegen Fortuna Düsseldorf meldete sich Akanji mit einem Muskelfaserriss in der Leiste vom Spiel- und Trainingsbetrieb ab. Eigentlich hätte er zur Vorbereitung wieder fit sein sollen - doch der Termin zögerte sich heraus. "Manuel hat weiterhin Probleme", sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc der Bild im Januar, "Es müssen noch abschließende Untersuchungen von Spezialisten in der Schweiz und in Deutschland gemacht werden."
50 ehemalige BVB-Spieler und was aus ihnen wurde
Akanji wurde zuletzt von Mittelfeldspieler Julian Weigl vertreten. Der Nationalspieler brachte zwar weitgehend gute Leistungen, konnte den bis zu seiner Verletzung überragenden Akanji aber nicht gleichwertig ersetzen.