Verlässt Trainer Marco Rose am Ende der Saison seinen aktuellen Klub Borussia Mönchengladbach in Richtung Borussia Dortmund? Zumindest war über die Möglichkeit eines solchen Wechsels in den vergangenen Wochen gelegentlich spekuliert worden. Gladbach-Profi Matthias Ginter betonte in der Rheinischen Post jetzt jedoch, dass er nicht mit einem vorzeitigen Abschied seines Coaches, dessen Vertrag am Niederrhein bis 2022 läuft, rechne. "Ich habe mit dem Trainer gesprochen über das, was er in Gladbach vorhat, auch als im Sommer bei mir Gerüchte aufkamen, und was er sagte, hörte sich doch sehr langfristig an", sagte der Nationalspieler. Für ihn, ergänzte Ginter, wäre es eine Überraschung, wenn Rose "nach zwei Saisons schon wieder Abwanderungsgedanken haben sollte". Er, Ginter, könne "also alle, die es mit Gladbach halten, etwas beruhigen, was die Zukunft des Trainers angeht".
Der BVB benötigt im kommenden Sommer aller Voraussicht nach einen neuen Trainer. Nach der Trennung von Ex-Coach Lucien Favre Mitte Dezember haben die Klubbosse um Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Michael Zorc zunächst bis zum Saisonende den bisherigen Co-Trainer Edin Terzic mit der Betreuung der Mannschaft beauftragt. Sowohl vor als auch unmittelbar nach Favres Entlassung gab es jedoch Berichte, nach denen die Dortmunder Interesse an einer Verpflichtung von Rose haben sollen. Auch über eine vermeintliche Ausstiegsklausel in Roses Vertrag war berichtet worden. Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl hatte sich zu der angeblichen Existenz der Klausel nicht direkt äußern wollen.



Rose, der als Spieler lange unter dem ehemaligen BVB-Trainer Jürgen Klopp beim FSV Mainz 05 aktiv war, war im Sommer 2019 vom österreichischen Meister Red Bull Salzburg nach Mönchengladbach gewechselt. Er gilt als Anhänger einer konstruktiven, offensiven Spielweise. In seiner ersten Saison am Niederrhein führte er die Borussia auf den vierten Platz in der Bundesliga und damit in die Champions League. Dort schaffte die Mannschaft in der laufenden Spielzeit den Sprung ins Achtelfinale, wo sie im Februar und März auf Manchester City mit Ex-Bayern-Trainer Pep Guardiola trifft.