In einem guten Vierteljahr findet in Russland die Weltmeisterschaft 2018 statt. Wir befinden uns aktuell also in einer Phase, in der die Tickets vergeben werden. Auch ohne diese zeitliche Einordnung gibt es das eine oder andere klare Indiz dafür, dass das Ereignis des Jahres unmittelbar bevorstehend. Eines davon ist das Fernduell zwischen Mario Gomez und Sandro Wagner. Nachdem sich die beiden Bundesliga-Stürmer in den vergangenen Wochen den einen oder anderen Giftpfeil zugeworfen hatten, äußerte sich nun VfB-Angreifer Gomez gegenüber der Sport Bild zu dem Konkurrenzkampf auf dieser Position.
Das sind die WM-Kandidaten
Der 32-Jährige fand demnach gemäßigtere Töne und wies darauf hin, dass sich die Entweder/Oder-Frage nicht zwingend stellen muss: "Vielleicht sieht Joachim Löw uns ja gar nicht als Konkurrenten. Vielleicht heißt es am Ende nicht Wagner oder Gomez sondern Wagner und Gomez." Zudem nutzte der "Torero" die Gelegenheit, um etwaige Störfeuer zwischen ihm und seinem Nationalmannschaftskollegen zu dementieren: "Ich habe keinen Zweikampf mit Sandro, sondern einen Kampf mit mir: Ich will eine möglichst gute Rückrunde spielen, meine sportlichen Ziele erreichen und zur Weltmeisterschaft!"
"Das war absolut kein Sticheln gegen Sandro"
Zuletzt waren von beiden Seiten jedoch etwas andere Töne zu vernehmen. So hatte Mario Gomez in einem Welt-Interview seine Situation beim VfB Stuttgart mit der eines Stürmers verglichen, der beim FCB unter Vertrag steht und folgenden Satz geprägt: "Wenn ich jetzt bei den Bayern wäre, würde man natürlich Tore erwarten müssen." Lewandowski-Backup Wagner fasste diese Aussage als einen Seitenhieb gegen seine Person auf und entgegnete: "Der ein oder andere hat ja seinem Medienberater anscheinend schon einen WM-Vorschuss gegeben."



Darauf angesprochen, stellte Gomez nun klar, dass es sich um ein Missverständnis gehandelt habe: "Das war absolut kein Sticheln gegen Sandro. Ich habe in diesem Interview nur von mir geredet, nicht von einem anderen Spieler. Das habe ich übrigens auch noch nie gemacht. Ich habe gesagt: Wenn ich jetzt bei Bayern spielen und dort, wo die Bälle durch den Sechzehner fliegen, keine Tore machen würde – dann würde ich mir Gedanken um die WM machen. Damit wollte ich nur erklären, dass hier beim VfB der Weg zum Tor weiter ist und ich mich mit weniger Zuspielen begnügen muss."
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