30. März 2023 / 12:51 Uhr

DFB-Sportgericht fällt Urteil: HSV-Profi Mario Vuskovic wegen Doping-Verstoß lange gesperrt

DFB-Sportgericht fällt Urteil: HSV-Profi Mario Vuskovic wegen Doping-Verstoß lange gesperrt

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Mario Vuskovic wurde mit einer zweijährigen Sperre belegt.
Mario Vuskovic wurde mit einer zweijährigen Sperre belegt. © IMAGO/Claus Bergmann
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Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes hat Mario Vuskovic vom Zweitligisten Hamburger SV wegen Epo-Dopings für zwei Jahre gesperrt. Das teilte der DFB am Donnerstag zum Abschluss des Verfahrens mit, das sich zu einem Grundsatzstreit über die Epo-Analytik entwickelt hatte. 

Das Urteil im Doping-Verfahren gegen Mario Vuskovic ist gefallen. Das DFB-Sportgericht hat den Spieler vom Zweitligisten Hamburger SV am Donnerstag wegen eines Verstoßes gegen die geltenden Anti-Doping-Richtlinien für zwei Jahre gesperrt. Wie der Deutsche Fußball-Bund mitteilte, werde die Vorsperre angerechnet, sodass Vuskovic' Sperre rückwirkend ab dem 15. November 2022 läuft.

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Der Vorsitzende des DFB-Sportgerichts, Stephan Oberholz, erklärte die ausgesprochene Sperre: "Das DFB-Sportgericht ist im Ergebnis des Verfahrens mit hinreichender Gewissheit davon überzeugt, dass die Analysen der A- und B-Probe des Spieler-Urins im Labor in Kreischa das Vorhandensein von körperfremdem Erythropetin, kurz Epo, ergeben haben", wird der Jurist in der DFB-Mitteilung zitiert: "Dabei handelt es sich um eine verbotene sogenannte 'nicht-spezifische Substanz', womit ein strafbarer Verstoß gegen die Anti-Doping-Vorschriften des DFB vorliegt."

Vuskovic-Urteil: HSV will Berufung einlegen

Gegen das Urteil des DFB-Sportgerichts könne innerhalb einer Woche Berufung zum DFB-Bundesgericht eingelegt werden – auch von der NADA oder der WADA. Der Hamburger SV kündigte bereits an, dies auch tun zu wollen.

Der Rechtsstreit um den Zweitliga-Spieler hatte eine Grundsatzdebatte über den Nachweis bei Blutdoping entfacht - und diese ist wohl noch lange nicht zu Ende. Vuskovic hatte unter dem Verdacht des Dopings mit körperfremden Erythropoetin (Epo) gestanden. Seit November 2022 ist er suspendiert - trainieren mit seiner Mannschaft durfte er auch nicht.

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