Die Rückkehr von Mats Hummels zu Borussia Dortmund ist perfekt. Der BVB bestätigte am Mittwoch eine „grundsätzliche Einigung“ mit dem FC Bayern, machte über Inhalte des Deals allerdings keine Angaben und verwies darauf, dass der Weltmeister von 2014 noch den Medizincheck absolvieren müsse. Der Kicker hatte kurz zuvor berichtet, dass die Münchner eine Ablöse erhalten, die inklusive etwaiger Bonuszahlungen bis zu 38 Millionen Euro beträgt. Vor der Klärung der finanziellen Rahmenbedingungen zwischen den beiden Vereinen soll sich der Ex-Nationalspieler mit den Dortmundern auf einen Dreijahresvertrag verständigt haben.
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Hummels, der in der Jugend des FC Bayern ausgebildet worden war, hatte sich im Januar 2008 erstmals dem BVB angeschlossen und war dort 2011 und 2012 jeweils Deutscher Meister geworden. 2012 hatte er mit der Borussia zudem den DFB-Pokal gewonnen. Im Sommer 2016 kehrte der Innenverteidiger dann für eine Ablöse in Höhe von 35 Millionen nach München zurück und fügte seiner Titelsammlung je drei weitere Meisterschaften und Pokalsiege hinzu.


Spekulationen über eine Hummels-Rückkehr zum BVB hatte es erstmals Ende der vergangenen Wochen gegeben, als Bild und Sport Bild von dem bevorstehenden Transfer berichteten. Schon da hatte es geheißen, dass Bayern-Trainer Niko Kovac dem Abwehrspieler die Freigabe für einen Wechsel erteilt habe. Hintergrund: Nach den Verpflichtungen der französischen Weltmeister Benjamin Pavard vom VfB Stuttgart und Lucas Hernandez von Atletico Madrid war Hummels' Stammplatz in der Münchner Abwehrzentrale keinesfalls mehr gesichert. Zumal auch Nationalspieler Niklas Süle dem 30 Jahre alten Routinier zuletzt bereits den Rang abgelaufen hatte.
Hummels-Erfahrung kann BVB-Abwehr helfen
Bei den Dortmundern, die dem Erzrivalen aus Bayern in der vergangenen Bundesliga-Saison trotz zwischenzeitlich neun Punkten Vorsprung im Meisterkampf noch den Vortritt lassen mussten, könnte Hummels hingegen eine Lücke schließen. In der Innenverteidigung verfügt der BVB über die zwar hochtalentierten aber insgesamt eher unerfahrenen Manuel Akanji (23), Abdou Diallo (23), Dan-Axel Zagadou (20) und Leonardo Balerdi (20). Ömer Toprak (29) dürfte spätestens nach dem Hummels-Transfer keine Zukunft mehr beim BVB haben. Auch Julian Weigl (23) könnte vor dem Abschied stehen.
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Rückennummer von Hummels liegt bereit
Die Dortmunder hatten die Spekulationen um eine Hummels-Rückkehr noch am Mittwochmorgen weiter genährt. Bei der Vergabe der Rückennummer für die kommende Saison erhielt kein Profi das Trikot mit der "15". Hummels hatte diese Nummer in seiner ersten Zeit bei der Borussia von 2008 bis 2016 stets getragen. Ob er sie nun wieder übernimmt, wurde zunächst nicht bestätigt.
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