Lothar Matthäus hat sich kritisch zur angespannten personellen Lage des FC Bayern geäußert und die Transferpolitik des Rekordmeisters im Sommer hinterfragt. "Was ich bis heute nicht verstehe: Wieso sich Bayern vor der Saison nicht Werner gesichert hat? Auch im Angriff ist es aktuell eng, welbst wenn die Vereltzungen von Coman und Gnabry nicht langwierig sind", sagte der Rekordnationalspieler der Bild.
Laut Matthäus hätte man "mit dem flexibel einsertbaren Werner alle Probleme gelöst - und das für eine Ablösesumme von gerade einmal 25 Millionen Euro". Im Sommer hatte der FC Bayern von einem möglichen Transfer von Leipzig-Stürmer Timo Werner Abstand genommen, obwohl der Nationalspieler gerne zum deutschen Rekordmeister gewechselt wäre. Stattdessen verlängerte er seinen Vertrag beim Tabellenführer aus Sachsen bis 2023. In der letzten Saison spielte Werner jedoch nicht ansatzweise so stark, wie in der laufenden Spielzeit (18 Tore in 17 Ligaspielen). Aktuell fallen mit Top-Stürmer Robert Lewandowski (Leisten-OP), Kingsley Coman (Kapselverletzung) und Serge Gnabry (Achillessehnenprobleme) gleich drei Offensivspieler aus.
Flick fordert noch zwei Verstärkungen im Winter
Trainer Hansi Flick fordert, auch aufgrund der verletzten Abwehrspieler Lucás Hernandez (Innenbandriss im Sprunggelenk) und Niklas Süle (Kreuzbandriss), dass der Klub noch einmal aug dem Transfermarkt tätig wird. "Ich denke da an mindestens zwei Spieler – auf jeden Fall einen für die Defensive und vielleicht auch für die offensive Außenbahn", so Flick. Ein Kandidat für die Defensive soll weiterhin ManCity-Verteidiger Joao Cancelo sein, der beim englischen Meister kein Stammspieler ist.



Zudem würde Matthäus Robin Gosens von Atalanta Bergamo "gern mal im Kreis der deutschen Nationalmannschaft sehen". Das sagte der 58-Jährige im Kicker. Gosens spiele "seit zwei Jahren auf hohem Niveau. Er ist torgefährlich und einer, den ich fast in der internationalen Klasse sehe", erklärte Matthäus. Klasse habe Gosens auch in der Champions League bewiesen. Er wisse nicht, warum Bundestrainer Joachim Löw "ihn nicht testen sollte. Er ist taktisch sehr gut geschult", sagte der Sky-Experte über den 25 Jahre alten Defensivspieler.
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Gosens kokettiert mit Schalke-Wechsel
Im Achtelfinale der Champions League spielt Atalanta Bergamo gegen den spanischen Klub FC Valencia. Bei dem italienischen Erstligisten, dem Tabellenfünften der Serie A, hat Gosens einen Vertrag bis 2022 unterzeichnet. Der nahe der niederländischen Grenze in Emmerich geborene Mittelfeldspieler hatte allerdings im Bergamo TV gesagt: "Ich möchte immer noch für Schalke in der Bundesliga spielen. Wenn sie mich wollen, werde ich gehen. Es ist mein Verein."
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