Trotz der jüngsten Anfeindungen gegen Sport-Geschäftsführer Max Eberl wird RB Leipzig im Spiel gegen dessen Ex-Klub Borussia Mönchengladbach keine gesonderten Kontrollen am Einlass durchführen. Die Bundesliga-Begegnung an diesem Samstag (15.30 Uhr, Sky) ist nach Klub-Angaben "unter Beobachtung" in der sogenannten Kategorie "Gelb" eingestuft und damit so wie die zurückliegenden Heimspiele gegen Gladbach. Entsprechend der Einstufung passt der Klub bei jedem Heimspiel Dinge wie Personalaufwand und Taschenkontrollen an.
Mitte Februar hatten Fans von Union Berlin im Gästeblock Banner ausgerollt, auf denen Eberl beleidigt wurde. Der Leipziger Sportchef hatte nach der Partie geäußert, an ihm tropfe dies ab. Auch rund um das Spiel beim 1. FC Köln eine Woche zuvor hatte es massive Anfeindungen gegen den 49-Jährigen gegeben. In einigen Fanszenen herrscht Unverständnis darüber, dass Eberl sich RB Leipzig angeschlossen hat, da sie das Geschäftsmodell des Klubs ablehnen.
Eberls Ex-Klub Mönchengladbach, für den er vom Profi bis zum Sportdirektor 23 Jahre tätig war, appellierte an die Vernunft seiner Anhänger. "Wir wollen niemandem das Recht zur Meinungsäußerung absprechen, aber wir erwarten, dass dies oberhalb der Gürtellinie stattfindet", sagte Borussias Geschäftsführer Stephan Schippers. Eberl war im Januar 2022 überraschend von seinem Posten als Sportdirektor bei der Borussia zurückgetreten und hatte diesen Schritt mit gesundheitlichen Erwägungen begründet.
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