Eintracht Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic hat in einem Interview mit dem Weser-Kurier Verhandlungen mit Stürmer Max Kruse im vergangenen Sommer bestätigt. "Wir waren frühzeitig dran, ich hatte einige Male mit dem Berater von Max Kontakt. Wir haben ihm auch ein Angebot gemacht und hätten ihn sehr gerne bei uns gesehen. Er hat sich dann für Istanbul entschieden und gegen die anderen Offerten“, erklärte Bobic.
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Der 31-jährige Stürmer soll unter anderem auch vom FC Bayern München und dem FC Liverpool umworben worden sein, wechselte aber schließlich ablösefrei zum türkischen Klub Fenerbahce Istanbul. "Am Ende entscheidet sich der Spieler mit seinem Berater, was das Beste für ihn ist, für sein Alter, für seine Lebenssituation", kommentierte Bobic Kruses Entscheidung. Die Frankfurter hatten nach den Abgängen von Luka Jovic (Real Madrid), Sébastien Haller (West Ham United) und Ante Rebic (AC Mailand) nach möglichen Nachfolgern gefahndet und schließlich Bas Dost, Dejan Joveljic und André Silva für den Angriff verpflichtet.


Am Sonntag treffen die Hessen auf Kruses Ex-Klub Werder Bremen. In der vergangenen Saison war der 31-Jährige mit elf Treffern noch Top-Torjäger der Hanseaten gewesen, konnte sich mit den Bremern aber nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen. "Werder funktioniert auch ohne Max", mahnte Bobic jedoch. Neuzugang Niclas Füllkrug erzielte in den ersten sechs Bundesliga-Spielen der neuen Saison bereits zwei Tore, Yuya Osako kommt auf drei Treffer.
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Kruse ist in Istanbul Stammspieler, wartet aber noch auf seinen ersten Treffer für den neuen Klub. Immerhin konnte der 31-Jährige bereits fünf Tore vorbereiten und liegt mit Fenerbahce auf Rang zwei der türkischen Süper Lig. Nach Angaben der Zeitung Hürriyet soll der frühere Nationalspieler pro Jahr rund 2,5 Millionen Euro verdienen und dürfe zudem kostenlos eine dreistöckige Villa in Istanbul bewohnen.