Ex-Nationalspieler Max Kruse hat seine Entscheidung verteidigt, Werder Bremen zu verlassen und seine Karriere in der Türkei bei Fenerbahçe Istanbul fortzusetzen. „Ich hätte durchaus die Möglichkeit gehabt, mich für ein Team zu entscheiden, das kommende Saison europäisch spielt. Für mich muss aber mehr stimmen als nur die Gegenwart. Ich habe mir viel Zeit gelassen und auf mein Gefühl gehört“, sagte der langjährige Bundesliga-Profi dem Sportmagazin Kicker. Der 31 Jahre alte Offensivspieler reagierte damit auf hämische Kommentare, er habe sich verzockt, weil er nun doch nicht europäisch spiele.
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Max Kruse will mit Fenerbahçe Istanbul im Europacup spielen
Zudem sei sich Kruse „sicher, mit Fenerbahçe noch einige internationale Spiele bestreiten zu dürfen in den nächsten Jahren“. Der Klub, der auch an Arsenal-Superstar Mesut Özil interessiert sein soll, verpasste als Sechster der abgelaufenen Saison den Europacup.


Neben 1,5 Millionen Euro Handgeld kassiert der Ex-Nationalspieler bei Fenerbahçe laut der türkischen Zeitung Hürriyet pro Jahr 2,5 Millionen Euro. Kurios: Darüber hinaus soll Kruse eine große, dreistöckige Villa in der türkischen Metropole erhalten, der Verein schießt die Miete demnach für die kommenden zwölf Monate vor.
Max Kruse: Geld spielte keine entscheidende Rolle beim Wechsel
Den Vorwurf, dass das Geld für ihn die entscheidende Rolle gespielt habe, konterte Kruse nun: „Wenn es nur darum gegangen wäre, dann wäre ich jetzt im Reich der Mitte. Bremen zu verlassen war keine Entscheidung gegen Werder, sondern eine Entscheidung für mich selbst“, betonte Kruse. „Ich möchte einfach meinen Horizont erweitern und versuchen, mich in einem anderen Land zu beweisen – wie ich es in den letzten 13 Jahren in Deutschland geschafft habe.“
Auch Eintracht Frankfurt ist an Kruse interessiert: „Wir haben uns sehr, sehr intensiv mit ihm beschäftigt“, sagte Frankfurts Sportchef Fredi Bobic im Podcast Der Sechzehner über Kruse. „Max ist sehr beliebt und sehr gefragt auf dem Markt“, so Bobic. Allerdings habe es keine Chance auf einen Transfer gegeben – da Kruse eben den Wechsel in die Türkei bevorzugte.
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