Der Richtungsstreit beim FC Bayern eskaliert!
Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge hat Robert Lewandowski nach dessen Aussagen über die Transferpolitik des Rekordmeisters ("Bayern-Ausgaben längst Durchschnitt") heftig kritisiert - und droht dem Superstar mit persönlichen Konsequenzen. "Wer öffentlich den Trainer, den Verein oder die Mitspieler kritisiert, kriegt ab sofort Stress mit mir persönlich", giftete Rummenigge in einem Interview bei bild.de. Rumms!
Lewandowski hat mit seinen Thesen offenbar eine rote Linie überschritten. Rummenigge redete jedenfalls Klartext. Die nächste rechte Gerade: "Offenbar hat sich Robert von den Paris-Transfers irritieren lassen. Er ist bei uns als Fußballer angestellt – und verdient dafür sehr viel Geld." Und hinterher noch ein linker Haken: "Schon in der Rückrunde hatte er nach dem Freiburg-Spiel unzutreffende Vorwürfe gegen die Mitspieler erhoben, dass er nicht genügend unterstützt worden wäre." Damals hatte Lewandowski seinen Kollegen vorgeworfen, ihn im Kampf um die Torjägerkanone nicht ausreichend unterstützt zu haben. Anschließend gab es Gerüchte über einen Wechsel nach England.
"Interview bewusst am FC Bayern vorbei organisiert"
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Rummenigge griff auch den Berater des Stars, Maik Barthel, direkt an: "Leider ist sein Berater, Herr Barthel, hier oft der ,Spiritus Rector‘. Das war auch hier wieder der Fall. Das Interview ist bewusst am FC Bayern vorbei organisiert worden. Er schadet damit Robert." Offenbar hat sich beim Vorstandsboss einiges aufgestaut: "Wenn Lewandowski sich über die Asien-Reise beschwert, die wir machen, sollte er wissen, dass sein vermeintlicher Traumverein Real Madrid im Sommer 24 Tage in der Hitze unterwegs war – doppelt so lange wie wir.“ Aussagen, die man in dieser Schärfe vom sonst so harmoniesüchtigen FC Bayern nicht gewohnt ist - und die sicherlich Wellen schlagen werden.